Wohnen auf ehemaligem Bunker-Gelände: ABG errichtet 42 geförderte Wohnungen

Wohnen auf ehemaligem Bunker-Gelände: ABG errichtet 42 geförderte Wohnungen

Im Frankfurter Stadtteil Gallus entsteht ein neues bezahlbares Wohnprojekt. Auf dem Gelände in der Herxheimerstraße 10 wird anstelle eines ehemaligen Luftschutzbunkers aus dem Zweiten Weltkrieg ein Neubau mit 42 geförderten Wohnungen errichtet. Das nach Passivhaus-Standard konzipierte Gebäude wird zudem mit Solarenergie betrieben, um die Haushalte der Mieter mit Strom zu versorgen.

Das Grundstück, das zuvor im Besitz des Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) stand, ging zunächst an die Stadt Frankfurt über, bevor die Bebauung begann. Die ABG Frankfurt Holding hat nun das Bauunternehmen Züblin als Generalunternehmer beauftragt; die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant.

Das viergeschossige Wohngebäude entsteht auf einem 2.000 Quadratmeter großen Areal und nimmt in etwa dieselbe Grundfläche ein wie der abgerissen Bunker. Die bestehenden Bäume am südlichen Rand des Geländes bleiben erhalten, sodass die grünen Freiflächen bewahrt werden. Das Grundstück grenzt an einen Sportplatz und liegt in unmittelbarer Nähe zur Ackermann-Grundschule, wodurch es sich harmonisch in das umliegende Viertel einfügt. Sämtliche 42 Wohnungen unterliegen der ersten Förderstufe, was niedrigere Mieten garantiert. Die Erdgeschosswohnungen verfügen über Terrassen, die Obergeschosse über Balkone, und die Dachgeschosswohnungen erhalten kleine Dachterrassen. Auf dem nach Süden ausgerichteten Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert, die über das Mieterstrommodell von Mainova die Bewohner mit Strom versorgt. Entworfen wurde das Projekt vom Frankfurter Architekturbüro schneider+schumacher; das Investitionsvolumen beläuft sich auf über 16 Millionen Euro. Die Finanzierung übernehmen gemeinsam die Stadt Frankfurt und das Land Hessen, um dem wachsenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in der Region gerecht zu werden.

Die ersten Mieter sollen im vierten Quartal 2027 einziehen. Das Vorhaben schafft energieeffizienten Wohnraum, bewahrt dabei lokale Grünflächen und stärkt das Gemeinschaftsgefühl im Viertel. Mit Solarstrom und Passivhaus-Standard setzt das Projekt auf nachhaltiges Wohnen zu reduzierten Kosten.