Thüringen 2026: Massive Verkehrsprojekte bringen Chaos auf Straßen und Schienen

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Eine Stadtansicht mit Fahrzeugen auf der Straße, Gebäuden, Bäumen, Polen mit Schildern und Text auf den Schildern, einem Zug im Hintergrund und einem Geländer unten rechts.

A71 und Bahnstrecken: Viele Baustellen geplant für Thüringen - Thüringen 2026: Massive Verkehrsprojekte bringen Chaos auf Straßen und Schienen

Thüringen steht 2026 vor umfangreichen Verkehrsprojekten, die sowohl Straßen als auch Schienen betreffen. Reisende müssen sich auf Verzögerungen einstellen, da lang geplante Vorhaben wie Tunnelsanierungen, Autobahninstandsetzungen und Gleismodernisierungen in die Umsetzung gehen. Die Maßnahmen sollen die Infrastruktur verbessern, werden aber flächendeckend zu Behinderungen führen.

Auf den Straßen nähern sich die Arbeiten am Eichelbergtunnel sowie an Abschnitten der A4 zwischen Ronneburg und der sächsischen Grenze dem Abschluss. Gleichzeitig beginnt auf der A71 nördlich des Schmücketunnels die zweite Ausbaustufe. Dort werden Fahrbahnen erneuert, Knotenpunkte instand gesetzt und Lkw-Parkplätze erweitert.

Auch der Schmücketunnel selbst wird saniert – jeweils eine Röhre wird für technische Aufrüstungen zeitweise gesperrt. Dies wird zu Wartezeiten führen, ist aber notwendig, um die Anlage zu modernisieren.

Im Schienenverkehr nehmen die Projekte 2026 ebenfalls Fahrt auf. Die Strecke zwischen Halle (Saale) und Eichenberg in Hessen wird umfassend ausgebaut. In Ostthüringen erhält die Magistrale Franken-Sachsen zwischen Altenburg und Neukieritzsch neue Gleise und Weichen, sodass Züge künftig bis zu 160 km/h erreichen können.

Langfristig sind die Elektrifizierung der Strecke Weimar–Gera–Gößnitz ab 2028 sowie der Ausbau des Erfurter Eisenbahnknotens geplant. Das Batterie-Oberleitungsnetz Mittelthüringen, das mit Stadler-FLIRT-Akku-Zügen betrieben wird, soll 2028 den Betrieb aufnehmen. Größere Vorhaben wie Brückenerneuerungen oder vollständige Infrastrukturumstellungen verzögern sich jedoch – mit Baubeginn frühestens 2026.

Bundesweit müssen Bahnreisende 2026 mit rund 28.000 Baustellen rechnen. Der Großteil der Arbeiten dient der Erneuerung von Gleisen, Signalanlagen und Bahnhöfen im Rahmen der allgemeinen Modernisierungsoffensive.

Nach Abschluss der Maßnahmen versprechen die Upgrades schnellere Verbindungen und höhere Kapazitäten. Bis dahin müssen Autofahrer und Bahnkunden jedoch mit Umleitungen, Sperrungen und längeren Fahrzeiten rechnen. Die Behörden warnen, dass 2026 ein Jahr mit besonders hoher Baustellenaktivität im Thüringer Verkehrsnetz wird.