Linke fordert armutsfeste Rente für alleinerziehende Eltern

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Zwei Frauen sitzen auf einem Sofa und halten Babys, mit Kissen drumherum, vor einer weißer Wand, mit einem Schreibtisch, Bürchern und einer Zimmerpflanze links daneben.

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Thüringens Rentenreform: Linke und SPD drängen auf grundlegende Änderungen

Das deutsche Rentensystem steht vor neuen Reformforderungen – vor allem aus Thüringen, wo politische Parteien weitreichende Veränderungen vorantreiben. Die Linke schlägt ein einheitliches Rentensystem für alle Erwerbstätigen vor, während die SPD ein universelles Modell unterstützt. Eine Landeskommission arbeitet derzeit an langfristigen Lösungen, um die wachsende Sorge vor Altersarmut zu bekämpfen.

Die Linke in Thüringen fordert ein beitragsfinanziertes Rentensystem, das alle Arbeitnehmer umfasst – von Angestellten über Beamte, die nicht bereits in Sonderregelungen eingebunden sind, bis hin zu Selbstständigen, die sich freiwillig oder gesetzlich verpflichtend beteiligen. Die Partei wirbt für eine Erwerbstätigenversicherung, die an Beschäftigung anknüpft und keine Gruppen ausschließt. Katja Maurer, sozialpolitische Sprecherin der Linken, betonte die Notwendigkeit armutsfester Renten, insbesondere für prekär Beschäftigte.

Besonders gefährdet sieht die Partei Alleinerziehende, die oft in Teilzeit oder unsicheren Jobs arbeiten. Maurer schlug vor, den Zugang zu Kinderbetreuung zu verbessern und unbezahlte Care-Arbeit fair zu vergüten, um die Rentenlücke zu schließen. Unterdessen unterstützt Georg Maier, SPD-Landesvorsitzender in Thüringen, ein universelles Rentensystem. Auf Bundesebene werden weitere Reformen diskutiert, darunter die Stabilisierung des Rentenniveaus, Steuererleichterungen für arbeitende Rentner und die Ausweitung der Mütterrente. Eine 13-köpfige Kommission in Thüringen hat bis Mitte 2025 Zeit, ein nachhaltiges Rentensystem zu entwickeln.

Mit ihrem Vorstoß für ein einheitliches System will die Linke Altersarmut verringern, indem alle Erwerbstätigen abgesichert werden. Die Ergebnisse der Kommission, die 2025 vorliegen sollen, werden die künftige Rentolitik prägen. Falls umgesetzt, könnten die Reformen die Finanzierung und Verteilung von Renten in ganz Deutschland neu gestalten.