Berlin revolutioniert Gaststättenregeln mit digitaler Reform ab 2026

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Ein Tisch mit einer weißen Decke, Tellern, Besteck, einem Glas und Baumzweigen, umgeben von Stühlen, mit einem grünen Tisch dahinter; ein Mann in einem schwarzen Blazer und eine Frau stehen in der Nähe einer Tür mit zwei Männern dahinter.

Berlin führt bis 2026 eigenes Gastgewerbegesetz ein - Berlin revolutioniert Gaststättenregeln mit digitaler Reform ab 2026

Berlin will Gastgewerbe-Gesetze mit digitalem Ansatz modernisieren

Berlin steht vor einer grundlegenden Reform seiner veralteten Gaststättenregeln – mit einem digitalen Erstansatz. Die Stadt stützt sich derzeit noch auf eine 53 Jahre alte Bundesverordnung und hinkt damit anderen deutschen Bundesländern hinterher. Ein geplantes Berliner Gaststättengesetz soll Bürokratie abbauen und Genehmigungsverfahren für Unternehmen beschleunigen.

Die Landesregierung will das neue Gesetz 2026 einführen. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey kündigte die Reform an, die Prozesse für über 20.000 Restaurants und Bars vereinfachen soll. Ziel ist es, bürokratische Hürden so weit zu reduzieren, dass Betriebe alle notwendigen Schritte in nur vier Wochen abschließen können – vollständig online.

Auch die Regeln für Außenbewirtung werden gelockert. Das neue Gesetz erleichtert es Gastronomiebetrieben, bei Großveranstaltungen öffentliche Übertragungen anzubieten. Dies folgt auf die jüngste Senkung der Mehrwertsteuer für Speisen und Getränke, die die Branche zusätzlich entlastet.

Der Senat wird den Gesetzentwurf Anfang nächsten Jahres ausarbeiten. Die parlamentarischen Beratungen sind vor der Sommerpause 2026 geplant. Bei Annahme ersetzt das Gesetz das veraltete Bundesgaststättengesetz von 1971 und bringt Berlin auf modernen Stand.

Die Reform verspricht schnellere digitale Genehmigungen und weniger Einschränkungen für die Gastronomie. Über 20.000 Bars und Restaurants könnten von den vereinfachten Abläufen profitieren. Das Gesetz soll vor der Sommerpause 2026 in Kraft treten.