Thüringens Biogasbranche sucht nach dem EEG-Aus neue Wege zur Rentabilität

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Agrarfläche mit verschiedenen Kulturen, eine Bewässerungsmaschine im Vordergrund und eine Reihe von Bäumen mit weiteren Kulturen im Hintergrund.

Wie kann man Biogasanlagen wirtschaftlich weiterbetreiben? - Thüringens Biogasbranche sucht nach dem EEG-Aus neue Wege zur Rentabilität

Thüringens Biogasbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel. In den kommenden drei Jahren verlieren rund 80 der etwa 400 Biogasanlagen der Region ihre EEG-Förderung, da die 20-jährige feste Förderperiode ausläuft.

Biogas ist ein zentraler Baustein der Thüringer Energiewende: 2021 deckte es 12 Prozent der Stromerzeugung im Land – fast doppelt so viel wie der Bundesdurchschnitt von 6,5 Prozent. Die Anlagen liefern zuverlässig regionale Wärme und Strom. Doch ohne Subventionen müssen viele Betreiber nun neue Wege finden, um wirtschaftlich zu bleiben.

Hier setzt die Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) an. Über eine externe Beratungsfirma können Anlagenbetreiber kostenlose Fachberatung in Anspruch nehmen. Mögliche Strategien sind die Nutzung von Biogas für die Eigenstromversorgung, die Aufbereitung zu Biomethan als Kraftstoff oder die Einspeisung von aufbereitetem Biomethan ins Gasnetz.

Mit dem Wegfall der EEG-Förderung muss sich Thüringens Biogasbranche neu erfinden. Die ThEGA unterstützt die Betreiber bei der Suche nach zukunftsfähigen, wirtschaftlich tragfähigen Modellen. Gelingt dieser Übergang, bleibt Biogas ein wichtiger Pfeiler für die Energieversorgung und Nachhaltigkeit des Freistaats.