Energieminister fordern Turbo für Deutschlands Wasserstoff-Zukunft

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Ein Gebäude in der Nähe eines Gewässers mit Gras und einem Auto in der Nähe.

Regionale Energie-Minister drängen auf rasche Wasserstoff-Ausweitung - Energieminister fordern Turbo für Deutschlands Wasserstoff-Zukunft

Regionale Energieminister fordern beschleunigte Wasserstoff-Expansion

Regionale Energieminister treiben schnellen Wasserstoff-Ausbau voran

  1. Dezember 2025, 16:16 Uhr

Deutschland drängt auf eine Beschleunigung seiner Wasserstoffwirtschaft, da die Sorge über zögerliche Fortschritte wächst. Bund und Länder haben sich auf neue Maßnahmen verständigt, um den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur voranzutreiben. Ohne schnellere Schritte, so die Warnung, drohe das Land im globalen Wettbewerb um saubere Energien zurückzufallen.

Die Initiativen sind Teil der größeren Bemühungen, Deutschlands Klimaneutralitätsziel bis 2045 zu erreichen. Wasserstoff gilt dabei als entscheidender Energieträger und industrieller Rohstoff.

Auf einer kürzlichen Energiekonferenz kritisierten die Landesminister den aktuellen Tempo beim Wasserstoff-Ausbau. Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Tobias Goldschmidt bezeichnete die Bundespolitik in diesem Bereich als inkonsistent und rückständig. Die Minister betonten, dass Verzögerungen Deutschland im internationalen Technologiewettlauf um Wasserstoff ins Hintertreffen bringen könnten.

Um gegenzusteuern, führt die Bundesregierung das Wasserstoff-Beschleunigungsgesetz ein. Das Gesetz soll Genehmigungsverfahren und Beschaffungsprozesse für Wasserstoffprojekte vereinfachen – etwa für Elektrolyseure, Import-Terminals, Speicherstätten und Pipelines. Zentrale Neuerungen umfassen verbindliche Fristen, digitalisierte Zulassungsverfahren sowie die Einstufung der Wasserstoff-Infrastruktur als „im überwiegenden öffentlichen Interesse“. Dieser Status ermöglicht eine beschleunigte Planung und Umsetzung.

Ein neues Treibhausgas-Minderungsgesetz für Kraftstoffe wird zudem eine verbindliche Quote für erneuerbare synthetische Kraftstoffe (RFNBOs) vorschreiben. Diese klimaneutralen Kraftstoffe müssen konventionellem Benzin und Diesel beigemischt werden, um eine stetige Nachfrage nach grünem Wasserstoff zu sichern. Darüber hinaus fordern die Landesminister die EU auf, Investitionsanreize zu beschleunigen und das Prinzip des „Grünen Leitmarkts“ zu übernehmen. Demzufolge sollten öffentliche Aufträge grünen Wasserstoff priorisieren, und alle neuen Gaskraftwerke müssten „wasserstofftauglich“ gebaut werden, um schnell umgerüstet werden zu können.

In der Abschlussresolution der Konferenz wurde betont, dass grüner Wasserstoff – hergestellt mit Ökostrom – im Mittelpunkt steht. Die Minister argumentierten, dass ein schnelles, förderliches Regelwerk entscheidend sei, um die Produktion hochzufahren und Deutschlands Position auf dem globalen Wasserstoffmarkt zu sichern.

Die neuen Maßnahmen zielen darauf ab, einen verlässlichen Wasserstoffmarkt zu schaffen und bürokratische Hürden abzubauen. Durch verbindliche Quoten, vereinfachte Genehmigungen und die Ausrichtung öffentlicher Beschaffung an Nachhaltigkeitszielen hofft Deutschland, seine Klimavorgaben zu erreichen. Der Erfolg hängt jedoch von einer zügigen Umsetzung und enger Abstimmung zwischen Bund, Ländern und der EU ab.