Entwurf des Thüringer Haushalts 2023 löst Aufsehen wegen Kürzungen in der Suchtprävention aus

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Eine Flasche mit Text darauf, mittig im Bild positioniert.

Spezialagenturen warnen vor Kürzungen im Suchthilfebereich - Entwurf des Thüringer Haushalts 2023 löst Aufsehen wegen Kürzungen in der Suchtprävention aus

**Thüringens Haushaltsentwurf stößt auf Kritik wegen drastischer Kürzungen** Der Entwurf für den Landeshaushalt Thüringens steht in der Kritik, da er erhebliche Einsparungen vorsieht – darunter eine radikale Kürzung der Mittel für die Suchtprävention. Obwohl die Landesregierung unter Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) Schwerpunkte setzt, gerät sie zunehmend unter Beschuss durch die Opposition. Besonders die Linke könnte aufgrund der politischen Pattsituation eine Schlüsselrolle einnehmen. Die Haushaltsberatungen begannen Ende Oktober, aktuell tagt der Finanzausschuss des Thüringer Landtages. Der Entwurf, der den teuersten Haushalt in der Geschichte des Freistaats vorsieht, enthält massive Kürzungen mit potenziell schweren Folgen. Besonders brisant: Die Mittel für die Suchtprävention sollen um über 62 Prozent gekürzt werden – eine Maßnahme, die das gesamte Unterstützungssystem gefährdet. Die geplanten Streichungen könnten zur Einstellung zahlreicher Programme führen, die Schulen, Familien, Jugendhilfeeinrichtungen, Unternehmen und Kommunen unterstützen. Suchthilfeorganisationen schlagen Alarm angesichts der drohenden Kürzungen. SPD, Grüne und Linke mischen sich aktiv in die Verhandlungen ein und fordern Nachbesserungen, um die Finanzierung dieser wichtigen Einrichtungen zu sichern und die Kürzungen abzuwenden. Da die Linke aufgrund der politischen Blockade eine entscheidende Rolle bei der Verabschiedung des Haushalts spielen könnte, steht die Zukunft der Suchthilfe in Thüringen auf dem Spiel. Ministerpräsident Voigt muss nun einen schwierigen Spagat meistern: zwischen den finanziellen Zwängen des Landes und dem Erhalt unverzichtbarer Leistungen für die Bürger.