Wirtschaftswachstum 2026: Experten warnen vor falscher Verwendung der SVIK-Mittel

Wirtschaftswissenschaftler: Nur 0,9% Wachstum bis 2026 - Scharfe Kritik an Sonderfonds - Wirtschaftswachstum 2026: Experten warnen vor falscher Verwendung der SVIK-Mittel
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat seine neueste Wirtschaftprognose veröffentlicht. Demnach wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) durch die Ausgaben aus dem Sondervermögen Infrastruktur, Klimaschutz und Transformation (SVIK) leicht steigen – doch die Experten äußern Bedenken hinsichtlich der Verwendung der Mittel. Die Inflation soll 2026 leicht zurückgehen.
Der Rat korrigierte seine Wachstumsprognose für 2025 nach oben auf 0,2 Prozent. Für 2026 wird ein Anstieg um 0,9 Prozent erwartet, getrieben durch höhere Staatsausgaben und zusätzliche Arbeitstage. Die Arbeitslosenquote soll auf 6,1 Prozent sinken.
Allerdings warnt der Sachverständigenrat, dass weniger als die Hälfte der SVIK-Mittel in zusätzliche Infrastrukturprojekte und Investitionen zur Klimaneutralität fließt. Stattdessen werde das Sondervermögen vor allem genutzt, um Haushalte umzuschichten und laufende Ausgaben zu finanzieren. Dadurch steige voraussichtlich die Schuldenquote im Verhältnis zum BIP. Ein geringer positiver Effekt auf das Wirtschaftswachstum durch die SVIK-Ausgaben sei dennoch zu verzeichnen.
Die Inflation wird für 2026 auf 2,1 Prozent prognostiziert – ein leichter Rückgang gegenüber 2,2 Prozent im Jahr 2025. Die Anpassung der Vorhersage ist unter anderem auf Schwankungen durch die US-Handelspolitik sowie überarbeitete BIP-Zahlen des Statistischen Bundesamtes zurückzuführen.
Die Prognose des Rates unterstreicht die Notwendigkeit, die SVIK-Mittel zielgerichteter für Infrastrukturvorhaben und Klimaneutralitätsprojekte einzusetzen. Trotz des erwarteten Wachstums 2026 könnte die aktuelle Verwendung der Gelder zu einem stärkeren Anstieg der Schuldenquote führen.

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