Von Göttern zu Internetstars: Hamburgs neue Katzen-Ausstellung entfaltet ihre Magie

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Eine Blogseite mit Text und einer Katze, die auf einem Stück Stoff sitzt.

Göttin und Internet-Star - Warum faszinieren uns Katzen so? - Von Göttern zu Internetstars: Hamburgs neue Katzen-Ausstellung entfaltet ihre Magie

Eine neue Ausstellung in Hamburg rückt eine der faszinierendsten Begleiterinnen der Menschheit in den Fokus."Katzen!" – jetzt im Museum am Rothenbaum (MARKK) zu sehen – zeichnet die vielschichtige Geschichte und kulturelle Bedeutung der Samtpfoten über die Jahrhunderte nach. Von heiligen Symbolen bis zu Internetstars zeigt die Schau, wie diese Tiere menschliche Vorstellungen und Sehnsüchte geprägt haben – und umgekehrt von ihnen geformt wurden.

Die von Lara Selin Ertener kuratierte Ausstellung untersucht die wandelbaren Rollen der Katzen in Kunst, Religion und Gesellschaft. Im alten Ägypten galten sie als göttliche Beschützerinnen, verbunden mit einer katzengestaltigen Göttin, die Mütter bewachte. Jahrhunderte später wurde im Hinduismus die Göttin Sashthi auf einer hauskatze reitend dargestellt – ein weiteres Zeichen ihrer spirituellen Verbundenheit. Doch im frühen modernen Europa schlug die Stimmung um: Katzen wurden dämonisiert, mit Hexerei in Verbindung gebracht und spiegelten so tief verwurzelte menschliche Ängste wider.

Die Ausstellung präsentiert die Samtpfoten als weit mehr als nur Haustiere. Indem sie antike Verehrung, historische Verfolgung und moderne Begeisterung verknüpft, zeigt sie, wie Katzen eine Konstante in der menschlichen Erzählkultur geblieben sind. Bis Ende 2026 können Besucher:innen diese Themen im MARKK erkunden.