Till Lindemann eingeladen zum Leipziger Opernball trotz Sexualdelikt-Vorwürfen

Admin User
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Ein volles Stadion mit vielen sitzenden und stehenden Menschen, eine Bühne mit zwei Rednern an einem Podium und mehrere Banner und Lichter in der Nähe.

Till Lindemann eingeladen zum Leipziger Opernball trotz Sexualdelikt-Vorwürfen

Till Lindemann, der 62-jährige Frontmann von Rammstein, war als Ehrengast zum traditionellen Leipziger Opernball eingeladen worden. Die Einladung löste Empörung aus, da gegen Lindemann vor zwei Jahren Vorwürfe sexualisierter Gewalt erhoben worden waren. Vor dem Opernhaus versammelten sich Demonstranten, die gegen seine Anwesenheit protestierten. Lindemann gehörte zu den rund 40 Prominenten, die auf Einladung des Unternehmers Torsten Fenger, eines Förderers des Balls, an der Veranstaltung teilnahmen. Hauptsponsor ist seit 2013 Porsche, das eine Tombola mit einem Auto als Hauptgewinn veranstaltet, um soziale Projekte zu unterstützen. Organisationen wie "Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch", "Omas gegen Rechts", "Achtter März – Immer" und "FrauenKultur" lehnten seine Teilnahme ab. Mit Plakaten und Trillerpfeifen versammelten sie sich und skandierten Parolen gegen Lindemanns Anwesenheit. Die Ballorganisatorin Vivian Honert-Boddin betonte, man schließe "niemanden aus", und verwies auf den wohltätigen Zweck der Veranstaltung – die Einnahmen kommen vollständig dem Fonds "Leipzig hilft Kindern" zugute. Die Einladung Till Lindemanns zum Leipziger Opernball sorgte wegen der früheren Vorwürfe für Kontroversen. Trotz der Proteste fand die Veranstaltung statt, wobei der Fokus auf dem karitativen Anliegen lag. Lindemanns Anwesenheit warf jedoch Fragen zur Haltung des Events gegenüber sexualisierter Gewalt auf.