Thüringens Beamtenversorgung wird immer teurer – die Gründe hinter den Rekordkosten

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen sitzt auf Stühlen.

Land muss steigende Gesundheitskosten für Beamte tragen - Thüringens Beamtenversorgung wird immer teurer – die Gründe hinter den Rekordkosten

Die Kosten für die medizinische Versorgung von Beamten in Thüringen sind in den letzten Jahren stark angestiegen. Der Freistaat gab 2024 rund 171 Millionen Euro für die medizinische Versorgung seiner Beschäftigten aus – mehr als das Doppelte im Vergleich zu vor einem Jahrzehnt. Die steigenden Ausgaben hängen sowohl mit der alternden Belegschaft als auch mit dem wachsenden Personalbestand zusammen.

Stand Oktober 2025 beschäftigte Thüringen etwa 31.000 aktive Beamte und Richter sowie rund 17.700 Pensionäre. Die zunehmende Zahl verbeamter Lehrer und anderer langjähriger Mitarbeiter hat die Beihilfe-Zahlungen in die Höhe getrieben, die einen Teil der medizinischen Kosten abdecken. Rentner erhalten dabei eine Erstattung von 70 Prozent, während bei aktiven Beschäftigten der Satz niedriger ausfällt.

Die Kombination aus mehr Pensionären und einer größeren Zahl aktiver Beamte treibt die Gesundheitskosten in Thüringen weiter nach oben. Da keine politischen Anpassungen in Sicht sind, wird das Land auch künftig die steigenden medizinischen Kosten für seine Beamten und Ruheständler tragen müssen. Der Trend spiegelt die übergeordneten Herausforderungen bei der Bewältigung der Gesundheitskosten im öffentlichen Sektor wider.