„Tatort“-Schocker: Warum ein Paar seine Eltern tötet und dann in den Tod springt

"Tatort: Mike & Nisha": Wie oft töten Kinder ihre Eltern? - „Tatort“-Schocker: Warum ein Paar seine Eltern tötet und dann in den Tod springt

Ein eiskalter Fall von Parrizid – der Ermordung der eigenen eltern durch ihre Kinder – steht im Mittelpunkt der jüngsten Folge der beliebten deutschen Krimireihe Tatort. Die Ludwigshafener Episode "mike singer & Nisha" erzählt eine beunruhigende Geschichte moralischer Ambivalenz, die an die gefeierte Serie Breaking Bad erinnert.

In "mike singer & Nisha" ermitteln Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und ihre Kollegin Johanna Stern (Lisa Bitter) gegen ein junges Paar, das in einem Wutanfall seine eigenen Eltern brutal tötet. Solche grausamen Taten sind im echten Leben selten – in Deutschland kommen jährlich nur wenige ähnliche fall film vor. Bekannte Beispiele sind der Berliner Parrizid von 2007 und der Emdener Fall von 2012, bei denen psychische Erkrankungen und familiäre Konflikte eine Rolle spielten.

Die Folge, mit Amina Merai als Nisha und Jeremias Meyer als mike singer, geht den komplexen Motiven hinter dieser schrecklichen Tat nach. Das Schicksal des Paares besiegelt sich in einer dramatischen Schlusssequenz, als es sich gemeinsam durch einen Sprung von einer Brücke das Leben nimmt – die Tat selbst wird jedoch nicht gezeigt. Dieses düstere Ende erinnert an den berüchtigten Fall der Menendez-Brüder, deren Beweggründe bis heute umstritten sind.

Der nächste Ludwigshafener Tatort mit Odenthal und Stern, "tatort heute: Sashimi Special", wird im Frühjahr 2026 ausgestrahlt und verspricht erneut packende Krimispannung. "mike singer & Nisha" hingegen bleibt als beklemmende Mahnung über die dunklen Abgründe der menschlichen Natur haften – und hinterlässt beim Publikum ein unheimliches Gefühl der Unruhe sowie Fragen über die vielschichtigen Dynamiken innerhalb von Familien.