Söder und Bayaz fordern rasche Senkung der Unternehmenssteuern für Deutschlands Wirtschaft

Söder und Grüne Bayaz: Unternehmenssteuern schneller senken - Söder und Bayaz fordern rasche Senkung der Unternehmenssteuern für Deutschlands Wirtschaft
Markus Söder (CSU) und der grüne Finanzminister Danyal Bayaz fordern eine beschleunigte Senkung der Unternehmenssteuern, um die schwächelnde deutsche Wirtschaft zu entlasten.
München/Stuttgart – Politiker aus zwei großen Parteien drängen auf schnellere Steuersenkungen für Unternehmen, um der angeschlagenen deutschen Wirtschaft neuen Schwung zu verleihen. Markus Söder, Vorsitzender der CSU, und Danyal Bayaz, der grüne Finanzminister von Baden-Württemberg, setzen sich dafür ein, die geplanten Steuerentlastungen vorzuziehen. Ihre Forderungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Bundesregierung unter Druck steht, das Wachstum inmitten einer konjunkturellen Abkühlung anzukurbeln.
Der aktuelle Regierungsplan sieht vor, die Unternehmenssteuer schrittweise von 15 auf 10 Prozent bis 2032 zu senken. Zudem sind beschleunigte Abschreibungen für Investitionen in Maschinen und Ausrüstungen vorgesehen. Kritiker halten diesen Zeitrahmen jedoch für zu zögerlich, um spürbare Effekte zu erzielen.
Söder plädiert dafür, die erste Steuersenkung bereits zum 1. Juli 2026 umzusetzen – statt wie geplant 2028 –, sofern der Haushalt dies zulässt. Eine frühere Entlastung würde Unternehmen seiner Meinung nach dringend benötigten Spielraum verschaffen.
Bayaz, der im März 2022 als Kandidat der Grünen antrat, geht noch einen Schritt weiter: Er fordert eine Senkung um zwei Prozentpunkte bereits ab kommendem Jahr und will das 10-Prozent-Ziel noch in dieser Legislaturperiode erreichen – statt erst 2032. Zudem schlägt er vor, Mittel aus anderen Projekten umzuwidmen, da die bisherigen Pläne die wirtschaftliche Schwächephase nicht ausreichend berücksichtigten.
Die Debatte zeigt den wachsenden Druck auf die Bundesregierung, bei der Steuerreform schneller zu handeln. Söder und Bayaz sind sich einig, dass eine beschleunigte Senkung der Abgaben die Erholung der Unternehmen fördern würde. Nun steht die Frage im Raum, ob der Haushalt diese Änderungen tragen kann, ohne andere Vorhaben zu verzögern.

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