Sächsisches Handwerk in der Krise: Betriebe kämpfen ums Überleben und fordern Soforthilfe

Admin User
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Eine spärliche Außenansicht mit wenigen Menschen, einem Zaun, Bäumen und Autos im Hintergrund.

Sachsens Handwerk in der Talsohle - 'stirbt still' - Sächsisches Handwerk in der Krise: Betriebe kämpfen ums Überleben und fordern Soforthilfe

Herausforderungen in der Handwerksbranche in Sachsen: Betriebe fordern Entlastung und Investitionen Der Handwerkssektor in Sachsen kämpft mit massiven Problemen: Rückläufige Aufträge, geringe Investitionen und steigende Kosten setzen die Betriebe unter enormen Druck. Der Sächsische Handwerkstag fordert die Politik auf, die Belastungen zu verringern und den Niedergang der Branche zu stoppen – besonders in ländlichen Regionen, wo das Handwerk laut Verband "leise stirbt". Noch im vergangenen Herbst herrschte in vielen Handwerksbetrieben Optimismus, fast die Hälfte bewertete die Aussichten positiv. Doch seitdem hat sich die Lage verschärft. Nur noch 37 Prozent stufen ihre aktuelle Situation als gut ein, und 44 Prozent erwarten in den kommenden Monaten eine weitere Verschlechterung. Der Verband drängt auf schnelle Maßnahmen, darunter die Umsetzung neuer Regelungen zur Beschleunigung von Baugenehmigungen sowie eine bessere Aufklärung junger Menschen über Karrierechancen im Handwerk. Begrüßt wird auch die Initiative "Bauturbo" als Schritt in die richtige Richtung. Um die Betriebe zu entlasten, schlägt der Handwerkstag weitere Maßnahmen vor: die Verkürzung von Aufbewahrungsfristen, Erleichterungen bei Mess- und Eichvorschriften, die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze in der Künstlersozialversicherung sowie die Einführung der Textform im Beweisrecht. Diese Schritte sollen das Vertrauen in die Branche stärken und Investitionen anregen, die bisher aufgrund fehlender Planungssicherheit ausbleiben. Die Handwerksbetriebe in Sachsen stehen unter großem Druck – durch schrumpfende Aufträge, zurückgehende Investitionen und wachsende Kosten. Der Sächsische Handwerkstag fordert die Politik zu raschem Handeln auf, um die Belastungen zu mindern, den Niedergang der Branche – besonders in ländlichen Gebieten – aufzuhalten und das Vertrauen der Unternehmen zu stärken. Ansätze wie der "Bauturbo" geben Hoffnung, doch es bedarf weiterer Schritte, um die Zukunft des sächsischen Handwerks zu sichern.