Psychische Belastung treibt **Krankenstand** im Einzelhandel auf Rekordniveau

Krankheitstage in Handel auf Rekordhoch seit 2003 - Psychische Belastung treibt **Krankenstand** im Einzelhandel auf Rekordniveau
Krankheitsbedingte Fehlzeiten im Einzelhandel auf höchstem Stand seit 2003
Krankheitsbedingte Fehlzeiten im Einzelhandel auf höchstem Stand seit 2003
Krankheitsbedingte Fehlzeiten im Einzelhandel auf höchstem Stand seit 2003
Im deutschen Einzelhandel haben die krankheitsbedingten Ausfallzeiten den höchsten Stand seit 2003 erreicht. Im vergangenen Jahr meldete sich durchschnittlich mehr als jeder hundertste Beschäftigte täglich krank – mit psychischen Belastungen und Arbeitsdruck als Hauptgründe. Die Zunahme fällt in eine Phase, in der die Branche mit wachsenden finanziellen und betrieblichen Herausforderungen kämpft.
2024 nahmen sich Beschäftigte im Handel im Schnitt 5,7 Tage wegen psychischer Erkrankungen frei – ein Anstieg gegenüber 3,9 Tagen im Jahr 2015. Studien der Krankenkassen TK und DAK nennen vor allem Burnout, Personalmangel und Langzeitfolgen der Corona-Pandemie als zentrale Ursachen. Unsichere Arbeitsverhältnisse und der zunehmende Konkurrenzdruck durch den Online-Handel verschärfen die Situation zusätzlich.
Die Branche verzeichnet damit Rekordwerte bei Krankschreibungen, getrieben von psychischer Belastung und wirtschaftlichen Spannungen. Da die Fehlzeiten fast historische Höchststände erreichen und gleichzeitig die Insolvenzzahlen steigen, gibt es keine Anzeichen für eine Entspannung. Die vom Handelsverband Deutschland (HDE) vorgeschlagenen Reformen könnten die Handhabung von Krankschreibungen verändern – doch ihre Wirkung bleibt abzuwarten.

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