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Ein Weihnachtsbaum auf einer Stra√Ÿe mit Menschen drumherum, flankiert von zwei Fahnenmasten, mit beleuchteten Geb√§uden im Hintergrund.

Ministerpr√§sident Kretschmer ruft zur Einheit auf - Ministerpr√§sident Kretschmer ruft zur Einheit auf

Sachsens größter Freiluft-Weihnachtsgottesdienst fand am 23. Dezember 2025 wieder an der Dresdner Frauenkirche statt

Zum 33. Mal versammelten sich tausende Besucher zum traditionellen Gottesdienst unter freiem Himmel, der mit Musik, Gebet und einer Botschaft der Einheit in die Weihnachtszeit führte.

Die Veranstaltung geht auf das Jahr 1993 zurück, als der erste Heiligabendgottesdienst vor dem freigelegten Altar der damals noch ruinösen Frauenkirche gefeiert wurde. Über die Jahrzehnte entwickelte er sich zu einem großen Treffen, dem insgesamt bereits über eine halbe Million Menschen beiwohnten. In diesem Jahr gestalteten das Ludwig-Güttler-Blechbläserensemble, die Sopranistin Olena Tokar und der Dresdner Motettenchor das musikalische Programm mit.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nutzte die Gelegenheit, um zu mehr Solidarität und Verständigung aufzurufen. Er ermutigte die Menschen, gemeinsame Werte zu suchen und auch abweichende Standpunkte anzuhören – in der Hoffnung, dass die weihnachtliche Friedfertigkeit das ganze Jahr über anhalte. Landesbischof Tobias Bilz wirkte ebenfalls mit und führte gemeinsam mit der Frauenkirchenpfarrerin Angelika Behnke einen Dialoggottesdienst. Er betonte die oft unterschätzte Kraft der Hoffnung und rief die Anwesenden dazu auf, Herausforderungen nicht allein zu tragen, sondern sich auf Gebet und Gemeinschaft zu stützen. Auch Superintendent Christian Behr und Dresdens Erster Bürgermeister Jan Donhauser nahmen an der Vesper teil. Bilz erinnerte die Versammelten daran, wie wichtig gegenseitige Unterstützung gerade in unsicheren Zeiten sei.

Der Gottesdienst bleibt ein zentraler Bestandteil der Dresdner Weihnachtsfeierlichkeiten und zieht Jahr für Jahr Besucher in ihren Bann – durch Musik, Besinnung und die Botschaft des Miteinanders. Mit Appellen zu Empathie und gemeinsamer Stärke unterstrich die diesjährige Ausgabe erneut ihre Bedeutung als Moment der Einheit für die Region.