Keller drängt auf Strompreis-Senkung für Stahlindustrie vor Kanzleramt-Krisengipfel

Stahlkrise: Brandenburg drängt auf Schutz vor billigen Einfuhren - Keller drängt auf Strompreis-Senkung für Stahlindustrie vor Kanzleramt-Krisengipfel
Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) fordert rasche und nachhaltige Senkung der Strompreise für die Industrie – kurz vor dem Krisengipfel zur Stahlbranche im Kanzleramt. Kellers Appell kommt zu einer Zeit, in der die europäische Stahlindustrie mit billigen Importen kämpft, die nicht denselben Produktionsstandards genügen. Kellers Vorschlag ist Teil einer breiteren Initiative für Schutzmaßnahmen wie Zölle, um die europäische Bundesregierung abzusichern. Beim Gipfel im Kanzleramt werden sich Ministerpräsidenten aus Regionen mit bedeutender Stahlproduktion versammeln, darunter Duisburg, Eisenhüttenstadt, Bremen, das Saarland, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen. Keller betont die Notwendigkeit fairer Wettbewerbsbedingungen für europäische Stahlhersteller – insbesondere für die Produzenten von „grünem Stahl“, der mit klimaneutralen Verfahren hergestellt wird. Zudem schlägt Keller vor, ein ermäßigter Stromtarif könnte die Wiederaufnahme der Produktion im Riva-Stahlwerk in Hennigsdorf ermöglichen. Die Belegschaft dort befindet sich seit zehn Monaten in „Kurzarbeit Null“ wegen der Produktionsstillstände. Am Gipfel, an dem neben Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) auch Vertreter der Industrie teilnehmen, sollen diese drängenden Probleme der Stahlbranche erörtert und Lösungsansätze entwickelt werden. Der Stahl-Krisengipfel im Kanzleramt bringt zentrale Akteure zusammen, um Kellers Vorschläge und weitere mögliche Lösungen für die Herausforderungen der europäischen Bundesregierung zu diskutieren. Die Ergebnisse des Treffens könnten weitreichende Folgen für die Zukunft der Branche und die Beschäftigten haben.

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