Harders schwieriger Aufstieg an die DGB-Spitze in Niedersachsen und Bremen

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Nahaufnahme eines Ausweises mit amerikanischer Flagge und der Aufschrift "Critical Licence" auf der Vorderseite.

Schwerer zu werden neuer DGB-Regionalchef - Harders schwieriger Aufstieg an die DGB-Spitze in Niedersachsen und Bremen

Ernesto Harder soll neuer DGB-Landesvorsitzender für Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt werden

Ernesto Harder steht vor der Übernahme des Amts als neuer Landesvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) für Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt. Die acht im DGB organisierten Einzelgewerkschaften unterstützen ihn einstimmig als gemeinsamen Kandidaten. Seine Wahl folgt auf die Entscheidung von Mehrdad Payandeh, der aus Altersgründen nicht mehr für eine weitere Amtszeit kandidiert.

Eine der vordringlichsten Aufgaben Harders wird die zügige Verabschiedung des geplanten Tariftreue-Gesetzes in Niedersachsen sein. Er drängt darauf, das Gesetz innerhalb weniger Wochen – im Idealfall sogar innerhalb weniger Tage – final zu beschließen, um klare Standards für öffentliche Aufträge zu schaffen. Das Vorhaben könnte weitreichende Folgen für große Industrieunternehmen in der gesamten Region haben.

Mit seiner Wahl rückt Harder in den Mittelpunkt zentraler arbeits- und wirtschaftspolitischer Debatten in Norddeutschland. Das geplante Tariftreue-Gesetz könnte die Arbeitsbedingungen bei großen Arbeitgebern – von Stahlkonzernen bis zu Automobilherstellern – grundlegend verändern. Sein Appell zu dringenden Investitionen spiegelt den wachsenden Druck wider, dem industriellen Niedergang in der Region entgegenzuwirken.