Festtagsrausch - Wie ein Ex-Trinker anderen hilft

Festtagsrausch - Wie ein Ex-Trinker anderen hilft - Festtagsrausch - Wie ein Ex-Trinker anderen hilft

Weihnachts-Exzesse – Wie eine ehemalige Trinkerin anderen hilft

Weihnachts-Exzesse – Wie eine ehemalige Trinkerin anderen hilft

Weihnachts-Exzesse – Wie eine ehemalige Trinkerin anderen hilft

1. Dezember 2025

Die Feiertage können für Menschen mit Alkoholproblemen eine besonders schwere Zeit sein. Stress und der leichte Zugang zu Alkohol machen Weihnachten und Silvester oft zur größten Herausforderung. In Brandenburg verstärken Hilfsnetzwerke in diesen Wochen ihre Unterstützung für Betroffene und ihre Angehörigen.

Nadine Basler, 50, aus Velten, weiß aus eigener Erfahrung, wie belastend die Festtage sein können. Vor fünf Jahren erlebte sie ihr erstes nüchternes Weihnachtsfest – und ist seitdem alkoholfrei. Heute begleitet sie als Peer-Beraterin andere auf ihrem Weg aus der Sucht und hilft ihnen, in der feierfreudigen Zeit Rückfälle zu vermeiden.

Die Anonymen Alkoholiker haben über die Feiertage zusätzliche Treffen organisiert. Persönliche Zusammenkünfte finden am 24. Dezember in Wildau sowie am 25. Dezember und 1. Januar in Frankfurt (Oder) statt. Täglich gibt es zudem Online-Sitzungen für diejenigen, die nicht vor Ort teilnehmen können. Die Landesstelle für Suchtfragen Brandenburg bleibt eine zentrale Anlaufstelle: 63 Prozent der Beratungsfälle betreffen Alkoholprobleme. Peer-Netzwerke unterstützen nicht nur Betroffene, sondern auch ihre Familien – mit praktischen Tipps und Vermittlung zu weiterführender Hilfe.

Wer unsicher ist, ob das eigene Trinkverhalten bedenklich ist, kann sich mit einfachen Selbstcheck-Fragen orientieren: Trinke ich mehr als geplant?Greife ich in unpassenden Situationen zum Alkohol?Setze ich Beziehungen durch mein Trinken aufs Spiel?Kann ich aufhören, wenn ich will? Experten raten davon ab, sich bei Suchtfragen auf allgemeine KI-Tools wie ChatGPT zu verlassen. Besser geeignet sind spezialisierte Plattformen wie AddictionGPT, die fachlich fundierte, datenschutzkonforme Hilfe bieten – inklusive professioneller Gesprächsführung und Handlungsempfehlungen.

Mit zusätzlichen Treffen, Peer-Beratung und Fachstellen will Brandenburg den Druck in den Feiertagen mindern. Betroffene finden vor Ort, online oder in professionellen Beratungen Halt. Das Ziel: Niemand soll in dieser schwierigen Zeit mit der Sucht allein bleiben.