Hertha kritisiert rote Karte für Leistner scharf - und Knäth kontert

Hertha kritisiert rote Karte für Leistner scharf - und Knäth kontert - Hertha kritisiert rote Karte für Leistner scharf - und Knäth kontert
Hertha geißelt Rote Karte für Leistner – Knäth kontert
Hertha geißelt Rote Karte für Leistner – Knäth kontert
Hertha geißelt Rote Karte für Leistner – Knäth kontert
- Dezember 2025, 05:22 Uhr
Eine umstrittene Rote Karte sorgte nach dem 1:1 von Arminia Bielefeld gegen Hertha BSC am 15. Dezember 2025 für hitzige Diskussionen. Toni Leistner sah zunächst in der 85. Minute nach einem Foul an Isaiah Young die Rote Karte – doch der Videobeweis hob die Entscheidung wieder auf. Beide Vereine lieferten sich im Nachgang eine scharfe Wortschlacht über den Vorfall und seine Folgen.
Der Eskalationsmoment ereignete sich, als Schiedsrichter Jarno Wienefeld Leistner des Feldes verwies, weil er Young zu Fall gebracht hatte. Der Abwehrspieler von Hertha BSC wurde für die Verhinderung einer klaren Torchance bestraft, obwohl Young etwa 20 Meter vom Tor entfernt war und sich Richtung Seitenlinie bewegte. Nach einer Überprüfung durch den Videobeweis wurde die Rote Karte zurückgenommen – was bei den Hertha-Verantwortlichen für Empörung sorgte.
Hertha-Trainer Stefan Leitl nannte die ursprüngliche Entscheidung „völlig unverständlich“ und betonte, Young habe niemals eine echte Torchance kontrolliert. Er bezeichnete das Foul als harmlos und stellte die Urteilsfähigkeit des Schiedsrichters infrage. Sportdirektor Benjamin Weber ging noch weiter und bezeichnete den Elfmeterpfiff als „eine Farce“, durch die seiner Mannschaft zwei Punkte gestohlen worden seien. Die Bielefelder wischten die Kritik hingegen beiseite. Trainer Mitch Kniat abtat Herthas Frust als „Ausreden“ und machte klar, dass sein Team den Punkt ohne Reue behalten werde. Auch Sportdirektor Maik Lienen pflichtete ihm bei – und nannte die Rote Karte ebenfalls „eine Farce“, allerdings mit umgekehrter Begründung, da der Videobeweis sie schließlich kassiert hatte. Hertha-Kapitän Fabian Reese heizte die Stimmung weiter an, indem er Bielefeld unsportliches Verhalten vorwarf. Er kündigte an, sein Team werde im Rückspiel „Rache“ nehmen, was die Feindseligkeiten noch verstärkte.
Die Nachwehen der Partie haben das Verhältnis zwischen den Vereinen belastet. Während Hertha BSC mit dem Versprechen auf Revanche auf das Rückspiel blickt, bleibt Bielefeld standhaft in der Verteidigung des Ergebnisses. Die zwar korrigierte, aber dennoch umstrittene Videobeweis-Entscheidung sorgt dafür, dass die Kontroverse über den Schlusspfiff hinaus nachwirkt.

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