„Die Dreigroschenoper“ in Mainz: Ein Klassiker wird radikal neu erfunden

Admin User
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Eine Person, die ein Klavier spielt, dargestellt in einer Illustration aus einem Buch.

„Die Dreigroschenoper“ in Mainz: Ein Klassiker wird radikal neu erfunden

Die Dreigroschenoper in Mainz: Warum Sie unbedingt vorbeischauen sollten

Ein berühmtes Theaterstück feierte am Wochenende am Staatstheater Mainz Premiere: "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht, Elisabeth Hauptmann und Kurt Weill. Merkurist-Redakteurin Veronika Dyks war vor Ort – und ist begeistert.

Das Staatstheater Mainz hat eine mutige Neuinszenierung der "Dreigroschenoper" auf die Bühne gebracht. Unter der Regie von Jan Neumann begeisterte die Produktion mit einem frischen Blick auf den Klassiker von Bertolt Brecht und Kurt Weill. Die Premiere im Großen Haus erntete langen Applaus und begeisterte Reaktionen des Publikums.

Das Stück entfaltete sich als eine Parodie auf die Parodie und trieb die ursprüngliche Satire noch weiter auf die Spitze. Die Figuren wurden zu überzeichneten, komischen Karikaturen stilisiert, während die Schauspieler immer wieder die vierte Wand durchbrachen, um das Publikum direkt einzubinden. Die Fassade des Staatstheaters leuchtete zudem mit Projektionen von Namen und Textzeilen aus der Oper – ein Teil der Veranstaltung "Mainzer Lichter".

Die "Dreigroschenoper" des Mainzer Ensembles hat die Messlatte für die Spielzeit 2025 hoch gelegt. Die Mischung aus beißendem Humor, herausragenden Darbietungen und einfallsreicher Inszenierung hinterließ einen bleibenden Eindruck. Mit weiteren Vorstellungen in Planung haben Zuschauer noch Gelegenheit, diesen neu interpretierten Klassiker zu erleben.