Cybersicherheit in Deutschland: Rückgang bei Angriffen, doch Ransomware bleibt gefährlich

Trotz Fortschritten in der Cybersecurity in Deutschland bestehen weiterhin Lücken - Cybersicherheit in Deutschland: Rückgang bei Angriffen, doch Ransomware bleibt gefährlich
Cybersicherheitslage in Deutschland: Gemischte Entwicklungen
Die Cybersicherheitslage in Deutschland zeigt ein zwiespältiges Bild. Zwar sind finanziell motivierte Angriffe um neun Prozent zurückgegangen, doch die Bedrohung durch professionelle Ransomware-Banden bleibt bestehen. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hat Pläne für den Aufbau eines "Cyber-Doms" angekündigt, um die Abwehrkräfte zu stärken.
Besonders besorgniserregend sind die Risiken für kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser und Schulen. Wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) berichtet, sind viele digitale Systeme und Server unzureichend geschützt. Webanwendungen weisen häufig Sicherheitslücken auf, und bekannte Schwachstellen werden nicht zeitnah behoben.
Deutschland liegt weltweit auf Platz vier bei staatlich gelenkten Cyberoperationen, die auf Sabotage und Spionage abzielen. Kleine Unternehmen, Vereine und Privatpersonen kämpfen aufgrund finanzieller Engpässe und mangelnden Bewusstseins mit der Cybersicherheit. Trotz dieser Herausforderungen ist die Zahl neu entdeckter Sicherheitslücken um 24 Prozent auf 119 pro Tag gestiegen.
Der geplante "Cyber-Dom" soll die Cyberabwehr Deutschlands stärken. Trotz des Rückgangs finanziell motivierter Angriffe bleibt die Gefahr durch professionelle Cyberkriminelle und staatliche Akteure hoch. Entscheidend ist nun, das Bewusstsein und den Schutz – insbesondere bei kleinen Unternehmen und kritischen Infrastrukturen – zu verbessern.

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