Brandenburgs Maisanbau 2025: Rekord bei Körnermais, Einbruch bei Silomais

Brandenburgs Maisanbau 2025: Rekord bei Körnermais, Einbruch bei Silomais

Brandenburgs Landwirte erlebten 2025 deutliche Verschiebungen im Maisanbau

Während Körnermais Rekorderten einfuhr, brachen die Erträge von Silomais stark ein. Maßgeblich für diese Entwicklungen waren politische Weichenstellungen und sich wandelnde Prioritäten in der Landwirtschaft.

Die Anbauflächen für Silomais schrumpfen bereits seit 2021. 2025 ernteten die Landwirte 5,1 Millionen Tonnen – ein Rückgang um 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Neue Vorschriften begrenzen den Maisanteil in Biogasanlagen auf 35 Prozent und veranlassen die Betriebe, stärker auf vielfältigere Fruchtfolgen zu setzen, um die Artenvielfalt und Bodengesundheit zu fördern.

Körnermais, der vor allem als Futtermittel für Schweine und Geflügel dient, entwickelte sich dagegen deutlich positiver. Die Ernte 2025 erreichte mit 268.700 Tonnen den höchsten Stand seit 1991 – ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr und fast zwei Drittel über dem Sechsjahresdurchschnitt. Zudem erweiterten die Landwirte die Anbauflächen auf 34.500 Hektar, ebenfalls ein Rekord seit 1991.

Silomais, der grün geerntet als Viehfutter und Biogassubstrat genutzt wird, war hingegen von Rückgängen betroffen. Strengere Auflagen für Biogas-Rohstoffe veranlassten viele Betriebe, auf alternative Energiepflanzen und Getreide umzusteigen. Ziel der Umstellung ist es, die Nachhaltigkeit zu verbessern, ohne die Produktivität der brandenburgischen Äcker zu gefährden.

Die gegenläufigen Trends zeigen, wie Politik und Marktanforderungen die Landwirtschaft prägen: Während Körnermais von der starken Nachfrage nach Futtermitteln profitiert, büßt Silomais unter verschärften Umweltauflagen an Bedeutung ein. Die Entwicklungen spiegeln die Bemühungen wider, in Brandenburgs Landwirtschaft Produktivität und ökologische Ziele in Einklang zu bringen.