Brandenburgs Handwerk kämpft ums Überleben – Fachkräftemangel droht weitere Betriebe zu zerstören

Admin User
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Ein Plakat mit einer Eisenbahn, die über eine Brücke mit einer Truss-Struktur fährt, umgeben von Pflanzen, Häusern und Hügeln.

Brandenburgs Handwerk kämpft ums Überleben – Fachkräftemangel droht weitere Betriebe zu zerstören

Handwerk hat keinen goldenen Boden

Ausschuss des Landtages debattiert über düstere Zukunft der Handwerksbetriebe

Die Wirtschaftskommission des Potsdamer Landtages befasst sich an diesem Mittwoch mit der Zukunft des Handwerks – und die sieht alles andere als rosig aus.

Brandenburgs Handwerkssektor kämpft mit einer sich verschärfenden Fachkräftemangels. Im vergangenen Jahr blieben über 1.500 Ausbildungsplätze unbesetzt, während zahlreiche Betriebe wegen fehlender Nachfolger vor der Schließung stehen. Die Personalknappheit führt bereits jetzt zu längeren Wartezeiten für Kunden und zwingt manche Unternehmen, ihre Einstellungskriterien zu senken.

Der Niedergang des brandenburgischen Handwerks hält seit über einem Jahrzehnt an. Seit 2011 hat die Region 2.700 Betriebe verloren – aktuell sind noch 37.500 aktiv. Diese beschäftigen derzeit 154.000 Menschen, ein Rückgang um 5 Prozent in den letzten fünf Jahren.

Der Fachkräftemangel belastet bereits jetzt die Dienstleistungsqualität und das Überleben der Betriebe. Mit immer weniger Azubis, einer alternden Belegschaft und sinkenden Zahlen an qualifizierten Arbeitskräften droht der Branche in den kommenden Jahren weitere Überlastung. Ohne Gegenmaßnahmen sind weitere Schließungen und noch längere Wartezeiten für Kunden absehbar.