Brandenburg drängt auf schnelle Genehmigung von Öl-Pipeline bei Raffinerie-Unsicherheit

Brandenburg drängt auf schnelle Genehmigung von Öl-Pipeline bei Raffinerie-Unsicherheit
Brandenburg drängt auf eine zügige Genehmigung einer Öl-Pipeline von Schwedt nach Rostock. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) betont deren Bedeutung für die künftige Versorgungssicherheit in Europa. Gleichzeitig fürchten Landwirte durch EU-Politikänderungen Jobverluste, und die Zukunft der PCK-Raffinerie steht nach dem Stopp des Bundes für russisches Pipeline-Heizöl auf dem Spiel. Die PCK-Raffinerie in Schwedt, die weite Teile Nordostdeutschlands und Berlins mit Treibstoff versorgt, steht vor ungewisser Zukunft, nachdem die Bundesregierung die Nutzung von russischem Pipeline-Heizöl eingestellt hat. Die zu 54 Prozent im Besitz deutscher Tochtergesellschaften von Rosneft stehende Raffinerie – mittlerweile unter Treuhandverwaltung – hat keine klare Perspektive. Brandenburg fordert die EU-Kommission auf, die Genehmigung für eine neue, 400 Millionen Euro teure Pipeline zu beschleunigen, um die Versorgung in Europa langfristig zu sichern. Ministerpräsident Woidke sieht darin einen entscheidenden Schritt für die künftige Unabhängigkeit von Russland. Doch Henrik Wendorff, Präsident des Bauernverbandes, warnt vor möglichen Arbeitsplatzverlusten und einem flächendeckenden Rückgang der Landwirtschaft aufgrund von EU-Politikänderungen und Kürzungen bei Fördermitteln. Brandenburgs Bemühungen um die Pipeline-Genehmigung und die Sorge um den Agrarsektor zeigen, wie die Region versucht, ihre wirtschaftliche Zukunft angesichts sich wandelnder politischer Rahmenbedingungen und Versorgungsherausforderungen in Europa zu sichern. Das Schicksal der Raffinerie, eng verknüpft mit dem Stopp des russischen Heizöls, bleibt eine drängende Frage für die Region und ihre Abhängigen.

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