Brandenburg blockiert Sparpaket: Kliniken drohen weitere finanzielle Belastungen

Brandenburg blockiert Sparpaket: Kliniken drohen weitere finanzielle Belastungen
Brandenburg fordert Nachbesserungen für Kliniken im Sparpaket
Brandenburgs Krankenhäuser kämpfen mit Defiziten. Die geplante Krankenhausreform soll die finanzielle Belastung verringern. Doch die Landesregierung sieht Nachbesserungsbedarf – auch beim Sparpaket.
Ein 2-Milliarden-Euro-Sparplan für das deutsche Gesundheitssystem ist auf Widerstand gestoßen, nachdem mehrere Bundesländer, darunter Brandenburg, die Vorlage im Bundesrat blockiert haben. Sollte es keine Einigung geben, drohen Millionen versicherten Deutschen bereits ab 2026 höhere Krankenkassenbeiträge. Die Brandenburgische Landesregierung pocht nun auf umfassende Änderungen, um finanziell angeschlagene Krankenhäuser vor weiteren Belastungen zu schützen.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hatte das Kürzungspaket ursprünglich vorgelegt, wobei die Kliniken den Großteil der Einsparungen tragen sollten. Am 15. November 2025 schlug sie als Alternative sektorenübergreifende Versorgungszentren vor, in denen stationäre, ambulante und pflegerische Leistungen gebündelt werden – um die Krankenhäuser zu entlasten, ohne neue Belastungen zu schaffen.
Nun prüft der Vermittlungsausschuss die umstrittene Gesetzesvorlage, wobei Brandenburgs Gegenvorschläge auf dem Tisch liegen. Scheitert eine Einigung, könnten Versicherte ab 2026 mit steigenden Beiträgen rechnen. Die Entscheidung wird zeigen, ob die Krankenhäuser Entlastung erhalten oder in den kommenden Jahren noch stärker unter finanziellen Druck geraten.

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