Bistum Erfurt kämpft mit Millionenlücke und kündigt drastische Sparmaßnahmen an

Admin User
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Eine Landschaft mit Häusern, Bäumen, Stromleitungen, Hügeln und einem klaren Himmel.

"Tut weh" - Bischof über Sparmaßnahmen für das Bistum Erfurt - Bistum Erfurt kämpft mit Millionenlücke und kündigt drastische Sparmaßnahmen an

Das Bistum Erfurt steht vor finanziellen Herausforderungen, die auf sinkende Mitgliederzahlen und steigende Instandhaltungskosten zurückzuführen sind. Als Reaktion darauf hat es eine Reihe von Sparmaßnahmen angekündigt, darunter die Anpassung von Klassengrößen, die Schließung von Einrichtungen und die Reduzierung von Dienstleistungen.

Das Bistum plant, die Anzahl der kircheneigenen Gebäude zu verringern, wobei einige möglicherweise verkauft werden. Zudem werden das CentrO in Rudolstadt und die Medienstelle des Bistums in Erfurt geschlossen. Mit diesen Schließungen soll ein Fehlbetrag von zwei Millionen Euro im Haushalt 2025 ausgeglichen werden.

Das Defizit ist unter anderem auf die schrumpfende Zahl der Kirchenmitglieder und die damit verbundenen geringeren Einnahmen aus der Kirchensteuer zurückzuführen. Auch das Auslaufen der Strukturförderung für Ostdeutschland hat die finanzielle Belastung verstärkt. Um eine prognostizierte Haushaltslücke von 15 Millionen Euro bis 2030 zu vermeiden, sind erhebliche Kürzungen unvermeidbar.

Die Zuschüsse an den Diözesan-Caritasverband werden künftig an die Kirchensteuereinnahmen gekoppelt, was zu Einschränkungen bei den Angeboten führen könnte. Auch das Jugendzentrum St. Sebastian in Erfurt wird geschlossen, und die Förderung von Wallfahrten wird reduziert. Zudem werden die finanziellen Mittel für externe Gruppen sowie für hauptamtliche Stellen in der Krankenhaus- und Hochschulseelsorge gekürzt.

Das Bistum Erfurt ergreift Maßnahmen, um die finanziellen Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen, darunter die Anpassung von Klassengrößen und möglicherweise eine Erhöhung der Schulgebühren. Die Schließung bestimmter Einrichtungen und die Reduzierung von Dienstleistungen sollen helfen, eine erhebliche Haushaltslücke bis 2030 zu verhindern.