A26 Ost in Hamburg: Verzögerungen und explodierende Kosten bremsen Autobahnprojekt aus

Admin User
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Eine Straßenszene mit mehreren Fahrzeugen, Gebäuden, Straßenlaternen, einem Schild an einem Pfahl, einem Feuerhydranten, Bäumen, Gras und einem klaren Himmel.

Planung der A26-Ost hat bereits 83 Millionen Euro gekostet - A26 Ost in Hamburg: Verzögerungen und explodierende Kosten bremsen Autobahnprojekt aus

Autobahnprojekt A26 Ost in Hamburg: Verzögerungen und steigende Kosten

Das Autobahnprojekt A26 Ost in Hamburg sieht sich mit Verzögerungen und explodierenden Kosten konfrontiert. Allein die Planung für den ersten Abschnitt hat bereits 83 Millionen Euro verschlungen – die Gesamtkosten werden mittlerweile auf 2,3 Milliarden Euro geschätzt. Rechtliche Klagen und Streitigkeiten über die Finanzierung erschweren das Vorhaben zusätzlich.

Die neue Trasse soll die A26 West verlängern und die A7 mit der A1 verbinden, um die Hafenwirtschaft Hamburgs zu stärken. Die Strecke ist in drei Abschnitte unterteilt, doch bisher erhielt nur der erste planungsrechtliche Genehmigung. Das Bundesverwaltungsgericht erklärte Teile dieses Abschnitts für rechtswidrig, da die Klimaschutzmaßnahmen unzureichend seien.

Die Planung für den zweiten Abschnitt (Anschlussstelle Stadland bis zum Autobahnkreuz Jaderberg/A29) begann im Dezember 2017. Der dritte Abschnitt (Dedesdorf bis Stadland) hat das Raumordnungsverfahren abgeschlossen, wann jedoch die detaillierte Planung startet, bleibt unklar.

Die Finanzierung sorgt für Streit. Hamburg hat bereits 39 Millionen Euro beigesteuert, der Bund44 Millionen Euro. Für die beiden verbleibenden Abschnitte muss die Stadt pro Segment mehrere Hunderttausend Euro aufbringen – hinzu kommen 340.000 Euro für Genehmigungsverfahren und 100.000 Euro für Nachbesserungen. Der Bund soll jeweils 20 Millionen Euro pro Abschnitt beisteuern.

Kritik am Projektmanagement wird lauter. Die CDU-Hafenpolitikerin Antonia Goldner wirft der hamburgischen rot-grünen Koalition vor, den Ausbau der A26 Ost zu vernachlässigen.

Die Autobahn bleibt damit in der Schwebe: Rechtliche Hürden, Finanzstreitigkeiten und politische Kritik bremsen das Vorhaben aus. Bevor der Bau beginnen kann, müssen Hamburg und der Bund die finanziellen und planerischen Konflikte lösen. Die endgültigen Kosten und der Zeitplan bleiben ungewiss.