10.000 sächsische Firmen droht der Verlust der Corona-Hilfen durch fehlende Nachweise

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Autos auf einer Straße mit vier Menschen in der Nähe, Gebäude mit Fenstern im Hintergrund, Bäume und Notfallwarnkegel.

Tausende von Unternehmen drohen mit dem Entzug von Corona-Nothilfen - 10.000 sächsische Firmen droht der Verlust der Corona-Hilfen durch fehlende Nachweise

Tausende Unternehmen in Sachsen müssen damit rechnen, ihre Corona-Nothilfen zu verlieren, weil sie notwendige Nachweise im Unternehmensregister nicht eingereicht haben. Das Bundesland hatte während der Pandemie rund 37.000 Anträge bewilligt – doch viele Empfänger haben das verpflichtende Prüfverfahren nicht abgeschlossen.

Das Soforthilfeprogramm sollte Betrieben helfen, die wirtschaftlichen Folgen der Krise zu bewältigen. Zwischen März und Juni 2020 flossen allein in Sachsen etwa 287,3 Millionen Euro an Unterstützungsgeldern.

Bis Ende September hatten jedoch noch immer rund 10.000 Unternehmen die geforderten Unterlagen nicht vorgelegt. Ursprünglich waren es 17.000 säumige Firmen, von denen einige die Papiere später nachgereicht haben. Wer jetzt nicht reagiert, riskiert die formelle Rückforderung der Gelder.

Im September lockerte die Investitionsbank die Rückzahlungsbedingungen, um angeschlagene Betriebe zu entlasten. Unternehmen können die Hilfen nun in Raten über bis zu 72 Monate zurückzahlen – ohne Zinsen auf gestundete Beträge. Bisher wurden etwa 28 Millionen Euro zurückgezahlt.

Voraussetzung für die erleichterten Konditionen ist jedoch die abgeschlossene Prüfung. Gefährdete Firmen erhielten eine letzte Mahnung und haben nun eine finale Frist, um die Auflagen zu erfüllen – sonst droht der Verlust der Förderung.

Eine Liste der säumigen Unternehmen hat das Land nicht veröffentlicht. Ohne die erforderlichen Nachweise verlieren betroffene Betriebe ihre Nothilfen. Für alle, die die Prüfrist einhalten, bleibt der Rückzahlungsweg jedoch offen.