Wer trägt Schuld am Ukraine-Krieg? Migranten sehen Russland anders als Deutsche ohne Migrationshintergrund

Ausländer sehen Schuld am Krieg nicht nur bei Russland - Wer trägt Schuld am Ukraine-Krieg? Migranten sehen Russland anders als Deutsche ohne Migrationshintergrund

Zusammenfassung: Ausländer sehen Schuld am Krieg nicht nur bei Russland

Einleitung: Ausländer sehen Schuld am Krieg nicht nur bei Russland

1. Dezember 2025, 03:31 Uhr

Eine neue Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt deutliche Unterschiede in den Einstellungen zwischen Deutschen mit und ohne Migrationshintergrund. Die Untersuchung beleuchtet die Haltung zu Rechtsextremismus, Russlands Rolle im Ukraine-Krieg, Antisemitismus sowie die Akzeptanz von Homosexualität. Die Ergebnisse offenbaren markante Differenzen zwischen den Gruppen – insbesondere beim Misstrauen gegenüber jüdischen Menschen und in der Bewertung gleichgeschlechtlicher Beziehungen.

Laut der Umfrage geben nur 38 Prozent der ausländischen Staatsbürger und 39 Prozent der Deutschen mit Migrationshintergrund Russland die alleinige Schuld am Ukraine-Krieg. Demgegenüber sehen 58 Prozent der Befragten ohne Migrationshintergrund Moskau als alleinigen Verantwortlichen.

Die Studie verdeutlicht tiefe gesellschaftliche Gräben in Deutschland, vor allem in der Wahrnehmung Russlands, im Umgang mit Antisemitismus und bei der Anerkennung von LGBTQ+-Rechten. Zwar äußert die Mehrheit der Teilnehmenden Zufriedenheit mit dem Leben im Land, doch die Ergebnisse unterstreichen anhaltende Herausforderungen bei Integration und gegenseitigem Verständnis. Die Daten legen nahe, dass ein fortgesetzter Dialog über diese Themen zwischen den verschiedenen Gemeinschaften notwendig ist.