Vom Nachtclub zum Millionen-Kunstschatz: Das Leben des Patron Brabant

Admin User
2 Min.
Ein Museumsplakette mit Text und Skulpturen darauf.

Von der Diskothek zur Kunst: Ein Besuch bei Patron Brabant - Vom Nachtclub zum Millionen-Kunstschatz: Das Leben des Patron Brabant

Vom Nachtclub zur Kunst: Ein Besuch bei Patron Brabant

Vom Nachtclub zur Kunst: Ein Besuch bei Patron Brabant

  1. Dezember 2025

Mit 87 Jahren lebt Frank Brabant in einer bescheidenen Dachwohnung – umgeben von einer Millionen wertvollen Kunstsammlung. Fast 700 Werke zählen zu seinem Besitz, darunter Stücke von Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner und Alexej von Jawlensky. Doch sein Weg zum Sammler begann mit einem Nachtclub und dem Entschluss, seiner Vergangenheit zu entfliehen.

Brabants frühes Leben war von Entbehrungen geprägt. In der DDR geboren, überlebte er den Zweiten Weltkrieg, doch später wurde er verfolgt. Mit 20 floh er in den Westen, nachdem er wegen seiner sexuellen Orientierung Job und Wohnung verloren hatte. In den 1960er-Jahren, müde von den frühen Arbeitszeiten in einer Versicherung, eröffnete er in Wiesbaden den Nachtclub Pussycat. Die Gewinne aus dem erfolgreichen Betrieb finanzierten seinen ersten bedeutenden Kunstkauf: einen Holzschnitt von Max Pechstein, den er in Raten erwarb.

Brabants Geschichte verbindet Überlebenswillen, Widerstandsgeist und eine außergewöhnliche Leidenschaft für die Kunst. Seine Sammlung, mit den Erträgen aus dem Nachtclub aufgebaut, füllt heute eine kleine Wohnung mit unschätzbaren Werken. Doch seine Routine – Bewegung, bescheidene Mahlzeiten und Lebertran – hält ihn in dem Leben verankert, das er sich gewählt hat.