Schwere Sachbeschädigung erschüttert Versöhnungskirche in KZ-Gedenkstätte Dachau

Nach Diebstahl - Versöhnungskirche bestellt neues Nagelkreuz - Schwere Sachbeschädigung erschüttert Versöhnungskirche in KZ-Gedenkstätte Dachau

Vandalismus an der Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau An der evangelischen Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau wurde ein Akt der Sachbeschädigung verübt. Ende Oktober 2021 wurde ein Nagelkreuz – ein Symbol für Frieden und Versöhnung – gestohlen und beschädigt. Die Kirche, die Teil eines weltweiten Netzwerks für die Friedensförderung ist, veranstaltet wöchentlich ökumenische Gebetsstunden um das Kreuz. Das entwendete Nagelkreuz, das trotz seines geringen materiellen Werts eine große symbolische Bedeutung für die Versöhnungskirche besitzt, wurde offenbar bei dem Versuch benutzt, einen Opferstock aufzubrechen, wobei es schwer beschädigt wurde. Bisher blieben alle Bemühungen, den Täter zu ermitteln oder die Herkunft des Kreuzes zu klären, erfolglos. Der zuständige Pfarrer hat dringend die Anfertigung eines neuen Nagelkreuzes in Auftrag gegeben, das möglichst bis zum 14. November fertiggestellt werden soll. Ob dies rechtzeitig vor dem geplanten christlich-jüdischen Gedenkottesdienst am 9. November gelingt, ist jedoch ungewiss. Ein neues Nagelkreuz wurde bereits in Auftrag gegeben, um das gestohlene zu ersetzen und die Tradition der wöchentlichen ökumenischen Versöhnungsgebete fortzuführen. Der Vorfall unterstreicht die Bedeutung, Symbole des Friedens und der Einheit zu bewahren.