Rhönradturnen: Akrobatik auf doppelten Stahlreifen mit bis zu 2,45 Metern Durchmesser

Admin User
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Ein Fahrrad steht auf einem Marmorboden vor einer Wand.

Rhönradturnen: Wettbewerb der drei Disziplinen - Rhönradturnen: Akrobatik auf doppelten Stahlreifen mit bis zu 2,45 Metern Durchmesser

Megabadturnen ist eine Sportart, die Akrobatik mit einem großen, doppelreifigen Gerät verbindet. Die Athletinnen und Athleten führen anspruchsvolle Übungen in drei Disziplinen aus – mit Rädern, die bis zu 2,45 Meter Durchmesser erreichen können. Kürzlich präsentierten Teilnehmer aus ganz Deutschland bei nationalen Wettbewerben ihr Können und traten für Vereine wie den SHTV, den SV Rugenbergen oder den VfL Bad Schwartau an.

Das Rhönrad selbst besteht aus zwei parallelen Stahlreifen, die durch Sprossen verbunden sind und mit Fahrrad-ähnlichen Fußbrettern sowie Griffen für besseren Halt ausgestattet sind. Die Größe variiert: Der Durchmesser liegt zwischen 1,30 und 2,45 Metern. Kleinere Modelle sind ab etwa 1.100 Euro erhältlich.

Die Sportart umfasst drei Hauptdisziplinen. Beim Geradeturnen bewegen die Turner das Rad auf beiden Reifen vor und zurück und kombinieren dabei Elemente aus dem Turnen am Barren und am Stufenbarren. Bei den Erwachsenen werden diese Übungen zur Musik ausgeführt.

Das Spiralturnen erfordert dagegen mehr Balance, da das Rad auf nur einem Reifen rollt. Die dynamischste Disziplin ist der Sprung: Hier stoßen die Sportler das Rad nach vorne, springen darauf, führen Saltos, Hocksprünge oder Grätschsprünge aus und landen auf einer Weichbodenmatte.

Zu den aktiven Athletinnen zählen unter anderem Luise Oertel, Lina Lucia Kraft und Oleksandra Tarnavska sowie weitere wie Steffi Bockmann und Torva Franz. Sie vertreten verschiedene Altersgruppen und Vereine, darunter den SV Hörnerkirchen und den VfL Bad Schwartau.

Rhönradturnen vereint Kraft, Präzision und künstlerischen Ausdruck an einem einzigartigen Gerät. Die drei Disziplinen – Geradeturnen, Spiralturnen und Sprung – bieten eine Mischung aus technischem Können und athletischer Eleganz. Die Sportlerinnen und Sportler loten dabei ständig die Grenzen des Machbaren auf Rädern aus, die über zwei Meter breit sind.