Regionalbahn RB27 startet Wasserstoff-Züge auf der Heidekrautbahn

Admin User
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Ein Zug auf Schienen mit Autos, Strommasten, Bäumen und einem Himmel im Hintergrund.

Regionalbahn RB27 startet Wasserstoff-Züge auf der Heidekrautbahn

Die Regionalbahn RB27 hat ein bedeutendes umweltfreundliches Vorhaben gestartet: Auf der Heidekrautbahn ersetzen wasserstoffbetriebene Züge die bisherigen Dieseltriebwagen. Damit folgt das Projekt dem Ziel des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), bis 2037 im gesamten Verbundgebiet eine dieselfreie Mobilität zu erreichen. Die Umstellung auf Wasserstoff wird von Enertrag unterstützt, das in der Nähe der Bahnstrecke einen Elektrolyseur errichtet. Dort soll mithilfe von regional erzeugtem Wind- und Solarstrom grüner Wasserstoff produziert werden. Die eingesetzten Wasserstoffzüge vom Typ Mireo Plus H des Herstellers Siemens Mobility verfügen über eine Reichweite von bis zu 1.200 Kilometern. Wissenschaftlich begleitet wird das Forschungsprojekt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Das Pilotvorhaben umfasst den Aufbau einer umfassenden Wasserstoffinfrastruktur in der Region. Die Kreiswerke Barnim zeichnen für den Bau und Betrieb der Betankungsanlage verantwortlich. Seit einem halben Jahr sind die wasserstoffbetriebenen Züge bereits auf der Strecke zwischen Berlin und Brandenburg im Einsatz. Das unter dem Namen "Wasserstoffschiene Heidekrautbahn" bekannte Projekt wird von Enertrag in Zusammenarbeit mit der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) koordiniert. Zwar gab es anfangs logistische Herausforderungen, doch mittlerweile läuft der Betrieb der Wasserstoffzüge auf der Heidekrautbahn reibungslos. Zudem werden im Rahmen des Projekts weitere alternative Antriebsformen erprobt, etwa batteriebetriebene Elektrozüge für nicht elektrifizierte Strecken. Der Wechsel der RB27 zu wasserstoffbetriebenen Zügen auf der Heidekrautbahn markiert einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigen Mobilität. Mit der Unterstützung verschiedener Akteure und wissenschaftlicher Einrichtungen testet das Vorhaben nicht nur Wasserstoffantriebe, sondern auch andere alternative Antriebskonzepte. Dass die Züge nach anfänglichen Kinderkrankheiten nun zuverlässig verkehren, stimmt optimistisch für die Zukunft umweltfreundlicher Verkehrsmittel.