HZA-HST: Über 700 Millionen Euro an Steuereinnahmen, mehr als 2 Millionen Zigaretten beschlagnahmt, 76 Kilogramm beschlagnahmtes Haschisch, über 35 Jahre Haft aufgrund der Finanzkontrolle von Illegaler Arbeit

HZA-HST: Über 700 Millionen Euro an Steuereinnahmen, mehr als 2 Millionen Zigaretten beschlagnahmt, 76 Kilogramm beschlagnahmtes Haschisch, über 35 Jahre Haft aufgrund der Finanzkontrolle von Illegaler Arbeit

Hauptzollamt Stralsund: Über 700 Millionen Euro Steuereinnahmen, mehr als zwei Millionen Zigaretten beschlagnahmt, 76 Kilogramm Haschisch sichergestellt, über 35 Jahre Haftstrafen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit

Hauptzollamt Stralsund – Stralsund – Das Hauptzollamt Stralsund legt seinen Jahresbericht 2024 vor. Die ... ✚ Weiterlesen

Das Hauptzollamt Stralsund bilanziert ein ereignisreiches Jahr 2024: Mit über 700 Millionen Euro trugen die Beamten erheblich zu den Steuereinnahmen der EU und Deutschlands bei. Gleichzeitig verzeichneten die Behörden deutliche Zuwächse bei der Beschlagnahmung illegaler Waren – von Medikamenten bis zu Waffen – und rüsteten ihre Flotte für die Seeraumüberwachung massiv auf.

Im Mittelpunkt stand weiterhin die Einnahmenerzielung: Insgesamt flossen rund 701 Millionen Euro in die Kassen, davon 6,83 Millionen Euro als Zolleinnahmen an die EU. Den größten Anteil machte mit 397,35 Millionen Euro die Energiesteuer aus, die in Mecklenburg-Vorpommern die bedeutendste Verbrauchsteuer darstellt.

Doch auch die Kontrolltätigkeit wurde ausgeweitet. Zollbeamte konfiszierten 92.750 verbotene Arzneimittel – ein spürbarer Anstieg gegenüber den Vorjahren. Zudem beschlagnahmten sie 422 Waffen, darunter Springmesser, Elektroschocker und Softair-Pistolen. Bei Drogenrazzien sicherten die Behörden 76 Kilogramm Haschisch, 7 Kilogramm Marihuana sowie über zwei Millionen Zigaretten und mehr als zehn Tonnen weitere Tabakwaren. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit leitete 2.375 Ermittlungsverfahren wegen nicht angemeldeter Beschäftigung ein und deckte dabei ein potenzielles Steuerausfallvolumen von 10,32 Millionen Euro auf. Die Vollstreckungsabteilung sicherte zudem Forderungen in Höhe von 48,3 Millionen Euro. Die Zahl der Zollabfertigungen stieg auf 924.321 Importe, darunter 2.022 Paketsendungen.

Um die Seeraumüberwachung zu stärken, ersetzte das Amt sein 67 Meter langes Schiff „Rügen“ durch ein modernes Hochsee-Patrouillenboot. Damit soll die Kontrolle der zollrechtlichen Einhaltung auf See effizienter werden.

Das Hauptzollamt Stralsund schloss das Jahr 2024 mit Rekordeinnahmen und einer verschärften Kontrollpraxis ab. Steigende Beschlagnahmungen, ausgeweitete Ermittlungen und modernisierte Ausrüstung prägen ein Jahr mit hoher operativer Intensität. Die Zahlen spiegeln sowohl den wirtschaftlichen Beitrag als auch die konsequentere Bekämpfung illegaler Handelsaktivitäten wider.