Red Bull und Rauch: Expansion in Brandenburg löst Wasserbedenken aus

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Rote Lastwagen mit Gegenständen und einige Männer vor den Schienen, mit einem Gewässer und bewaldeten Hügeln im Hintergrund.

Red Bull baut Dosenfabrik und löst neuen Wasserstreit aus - Red Bull und Rauch: Expansion in Brandenburg löst Wasserbedenken aus

Red Bull und Rauch stoßen mit Expansionsplänen in Brandenburg auf Widerstand Die Ausbaupläne von Red Bull und Rauch im brandenburgischen Baruth/Mark sorgen bei Anwohnern für Besorgnis. Die Unternehmen wollen in der Nähe der Stadt eine Abfüllanlage für Dosen errichten – dafür könnten bis zu 17 Hektar Kiefernwald gerodet werden. Die Ressourcenallianz Baruth hat ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, um das Vorhaben anzufechten, und warnt vor den Folgen der Wasserentnahme für die regionale Umwelt. 2023 hatten Red Bull und Rauch den angeschlagenen Getränkeabfüller Urstromquelle übernommen und so vor dem Aus bewahrt. Nun planen sie, die Produktion rund 50 Kilometer südlich von Berlin auszubauen. Der Bau der Aluminiumdosenfabrik soll Mitte 2026 beginnen; die Belegschaft könnte dann auf etwa 600 Mitarbeiter anwachsen. Das benötigte Wasser soll aus tieferen Schichten stammen – nicht aus dem oberflächennahen Grundwasser, sondern aus mehr als 50 Meter Tiefe. Doch eine lokale Bürgerinitiative befürchtet, dass die verstärkte industrielle Wasserförderung die ohnehin knappen Ressourcen in der trockenen Südregion Brandenburgs weiter belasten wird. „Was passiert bei Dürreperioden?“, fragen die Kritiker und fordern eine neue hydrologische Bewertung. Die Ressourcenallianz Baruth teilt diese Bedenken und kündigt an, die Genehmigungsverfahren rechtlich prüfen zu lassen. Zweifel bleiben, ob Umweltaspekte ausreichend berücksichtigt wurden. Red Bull und Rauch weisen die anhaltenden Proteste als unbegründet zurück und versichern, nicht mehr Wasser zu verbrauchen als Urstromquelle zuvor. Dennoch hat die Ressourcenallianz Baruth ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die Pläne infrage stellt – mit Verweis auf mögliche negative Auswirkungen auf den lokalen Wasserhaushalt und den Umweltschutz. Während die Kontroverse anhält, bleibt die Zukunft des Projekts ungewiss.