NFL-Fieber in Berlin: Rekordinteresse, Mauerfall-Hommage und kulinarische Highlights im Olympiastadion

NFL verwandelt Berlin in Little America - aber die Fans kommen nicht mit - NFL-Fieber in Berlin: Rekordinteresse, Mauerfall-Hommage und kulinarische Highlights im Olympiastadion

Das NFL-Spiel in Berlin zog massive Aufmerksamkeit auf sich – rund eine halbe Million Fans versuchten, an Karten zu kommen. Die Stadt war voller Vorfreude, was sich an den zahlreichen NFL-Plakaten und speziellen Gebäckkreationen in Dönerbuden zeigte. Der Berliner Senat unterstützte die Veranstaltung finanziell und stellte 12,5 Millionen Euro für die Spiele in den Jahren 2025, 2027 und 2029 bereit.

Im Olympiastadion herrschte eine elektrisierende Stimmung, bei der Anhänger beider Teams friedlich gemeinsam feierten. Nadine und Johannes, zwei Zuschauer, lobten die kameradschaftliche Atmosphäre. Vor dem Spiel gab es eine Hommage an den Fall der Berliner Mauer, bei der deutsche und amerikanische Flaggen gezeigt wurden und die Scorpions mit ihrem Hit „Wind of Change“ auftraten.

Im Stadion selbst erwartete die Fans ein kulinarisches Angebot von Smashburgern über Pommes und Nachos bis hin zu Käsespätzle. Bezahlt wurde jedoch vorzugsweise mit Karte, und ein klassisches „Tailgating“ wie in den USA blieb aus. H.P. Baxxter gab einen kurzen Auftritt und performte „Maria (I Like It Loud)“ als Touchdown-Hymne für die Colts. Trotz der Begeisterung vermochte es die Halftime-Show mit The Kid Laroi nicht, das Publikum zu begeistern – viele verließen währenddessen ihre Plätze.

Das NFL-Spiel in Berlin unterstrich die wachsende Beliebtheit von American Football in Deutschland. Mit der finanziellen Unterstützung des Berliner Senats wird die Veranstaltung 2025, 2027 und 2029 zurückkehren. Auch wenn die Halftime-Show enttäuschte, hinterließ der Spieltag – von der Mauerfall-Hommage bis zum vielfältigen kulinarischen Angebot – bei den Fans die Vorfreude auf mehr.