Mann läuft quer durch Deutschland, um Film zu finanzieren, der Mädchen mit Down-Syndrom ehrt, das von den Nazis getötet wurde

Admin User
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Eine Frau liegt auf einer Couch mit Gebäuden, Lichtern und einer Wand im Hintergrund.

Mann läuft quer durch Deutschland, um Film zu finanzieren, der Mädchen mit Down-Syndrom ehrt, das von den Nazis getötet wurde

André Sole-Bergers, Mitarbeiter der Lebenshilfe Kreis Viersen, läuft quer durch Deutschland, um Spenden für einen animierten Film über Ally zu sammeln – ein vierjähriges Mädchen mit Down-Syndrom, das im Rahmen des nationalsozialistischen „Euthanasie“-Programms ermordet wurde. Der Film soll als langfristiges Bildungsmedium dienen und Allys Geschichte im Gedächtnis bewahren. Sole-Bergers, der seit 24 Jahren mit Menschen mit Behinderung arbeitet, hat den Spendenlauf "Run for Ally – für das Erinnern" ins Leben gerufen. Auf seiner Route besuchte er mehrere Einrichtungen der Lebenshilfe, darunter im September die Lebenshilfe Brandenburg – Potsdam e.V.. Zudem machte er Halt in Brandenburg an der Havel, wo ihn Mario Sommer durch die Gedenkstätte für die Opfer der „Euthanasie“-Morde am Nicolaiplatz führte. Der Film, der behutsam dokumentarische Elemente mit Animation verbinden soll, hat ein Produktionsbudget von etwa 300.000 Euro. Ein Teil der Kosten ist bereits durch Spenden gedeckt. Ziel ist es, Empathie zu wecken, ein starkes Zeichen für eine lebendige Erinnerungskultur zu setzen und die Zuschauer für die Herausforderungen und Kämpfe von Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren. Wer das Projekt unterstützen möchte, findet weitere Informationen bei der Lebenshilfe Viersen. Der Film soll Allys Geschichte bewahren und langfristig als Bildungsmaterial für Schulen und Bildungseinrichtungen dienen.