Katarina Witt wird 60: Vom DDR-Star zur Ikone des Eiskunstlaufs

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Ein Blatt Papier mit etwas Geschriebenem darauf.

Katarina Witt: Unsere Generation hält den Laden am Laufen - Katarina Witt wird 60: Vom DDR-Star zur Ikone des Eiskunstlaufs

Eiskunstlauf-Legende Katarina Witt – mit 60 Jahren ein Rückblick auf ein Leben zwischen Disziplin und Erfolg

Die zweifache Olympische Goldmedaillengewinnerin Katarina Witt, die 1984 und 1988 triumphierte, blickt an ihrem 60. Geburtstag am 3. Dezember auf ihr Leben und ihre Karriere zurück. Die 1965 in der DDR geborene Sportlerin startete zunächst für die Deutsche Demokratische Republik, bevor sie nach der Wiedervereinigung für das wiedervereinigte Deutschland an den Start ging. Als Vertreterin der Generation X ist sie überzeugt, dass ihre Altersgruppe durch Fleiß, Disziplin und Einsatzbereitschaft die Welt von heute maßgeblich geprägt hat.

Witt, die heute als Unternehmerin tätig ist, zeigt sich zufrieden mit ihrem Werdegang: Sie habe "jeden Fußball heute ergriffen" und 95 Prozent des Lebens gelebt, das sie sich gewünscht habe. Doch sie stellt infrage, ob die jüngeren Generationen über dieselbe Widerstandsfähigkeit und Arbeitsmoral verfügen wie ihre eigene. Auffällig sei, dass es heute an klaren Nachfolgern fehle – an Persönlichkeiten oder Gruppen, die wie sie oder ihre Generation prägend wirken könnten.

Ihr Einfluss auf den Eiskunstlauf und den deutschen Sport ist unbestritten: Witt war die erste Frau, die zwei olympische Goldmedaillen in dieser Disziplin gewann, und bleibt bis heute eine der ikonischsten Figuren des Sports. Ihr Übergang vom Wettkampf für die DDR zur Vertretung des wiedervereinigten Deutschlands stand dabei auch symbolisch für die Einheit des Landes.

An ihrem 60. Geburtstag bleibt Katarina Witts Vermächtnis im Eiskunstlauf und ihre Reflexion über generationenübergreifende Unterschiede inspirierend und zum Nachdenken anregend. Zwar würdigt sie die Leistungen der Generation X, doch ihre Fragen nach der Belastbarkeit und dem Arbeitsethos der Jüngeren bleiben offen. Die Zeit wird zeigen, ob neue Führungspersönlichkeiten hervortreten, die ihr Erbe antreten und die Zukunft gestalten werden.