Fraueneishockey feiert Deutschland-Cup-Sieg – doch die Liga kämpft ums Überleben

Admin User
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Frauen beim Hockey auf einem Rasenfeld mit einem Netz als Hintergrund.

Eishockey-Nationalspieler fordern bessere Förderung - Fraueneishockey feiert Deutschland-Cup-Sieg – doch die Liga kämpft ums Überleben

Deutschlands Fraueneishockey-Nationalteam holt den Deutschland-Cup – doch die Zukunft des Sports ist ungewiss

Die deutsche Fraueneishockey-Nationalmannschaft hat den Deutschland-Cup mit einem 9:1-Sieg gegen Ungarn gewonnen. Doch trotz des Erfolgs warnt das Team vor Defiziten in der Nachwuchsförderung und benennt strukturelle Probleme im deutschen Fraueneishockey.

Teamkapitänin Daria Gleißner und Bundestrainer Jeff MacLeod zeigten sich besorgt über den Mangel an talentierten Spielerinnen für die 1 Bundesliga. Ein zentrales Problem: Mädchen im Nachwuchsbereich erhalten zu wenig Unterstützung, sodass viele Talente in der Jugend verloren gehen. Laura Kluge und Sandra Abstreiter, die beide in der nordamerikanischen Profiliga PWHL spielen, betonten, wie wichtig eine frühere und gezieltere Förderung junger Spielerinnen sei.

Aktuell besteht die Frauen-Bundesliga nur aus fünf Mannschaften – eine davon hat ihren Sitz sogar in Budapest. Franziska Feldmeier wies darauf hin, dass Mädchen im Nachwuchs oft besser sein müssen als die besten Jungen, um überhaupt eine Chance zu bekommen. Gleißner forderte die Profi-Clubs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf, sich stärker für den Frauenbereich zu engagieren.

Trotz des Siegess beim Deutschland-Cup steht das deutsche Fraueneishockey vor großen Herausforderungen: Eine schrumpfende Bundesliga mit nur fünf Teams, unzureichende Nachwuchsförderung und fehlende Perspektiven für junge Talente. Um die Zukunft des Sports zu sichern, braucht es mehr Engagement der DEL-Vereine und bessere Förderprogramme für Mädchen – sonst droht dem Fraueneishockey in Deutschland der Stillstand.