Cannabisgesetz senkt Jugendstrafverfahren um über 60 Prozent – doch die Kritik bleibt

Jugendliche werden selten wegen Cannabiskonsum bestraft - Cannabisgesetz senkt Jugendstrafverfahren um über 60 Prozent – doch die Kritik bleibt
Deutschlands neues Cannabis-Gesetz hat zu einem deutlichen Rückgang der Jugendstrafverfahren wegen Drogendelikten geführt. Im vergangenen Jahr gingen die Verurteilungen junger Straftäter um mehr als 61 Prozent zurück. Kritiker warnen jedoch, dass die gelockerten Regelungen Jugendlichen ein falsches Signal zum Weed-Konsum senden.
Das im April 2024 in Kraft getretene Gesetz erlaubt Erwachsenen ab 18 Jahren, bis zu 25 Gramm Cannabis in der Öffentlichkeit und bis zu 50 Gramm zu Hause zu besitzen. Zudem dürfen sie bis zu drei Pflanzen für den Eigenbedarf anbauen. Für Minderjährige gelten zwar strengere Vorschriften – doch deren Durchsetzung wurde gelockert.
Die Reform hat in ihrem ersten Jahr die Zahl der Jugendstrafverfahren wegen Drogendelikten drastisch reduziert. Während weniger junge Menschen mit Strafen konfrontiert werden, bleibt umstritten, ob das Gesetz die richtige Balance zwischen Cannabisgesetz und Jugendschutz findet. Die Behörden werden die langfristigen Auswirkungen auf das Verhalten von Jugendlichen und die öffentliche Gesundheit weiter beobachten.

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