Bundespolizei startet Großrazzia an 40 Bahnhöfen gegen Gewaltkriminalität

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Graffiti-bedeckter Zug mit sichtbaren Kabeln, Häuser mit Fenstern im Hintergrund.

Polizeiaktion an Bahnhöfen - Dobrindt lobt Videoüberwachung - Bundespolizei startet Großrazzia an 40 Bahnhöfen gegen Gewaltkriminalität

Die Bundespolizei verstärkt ihre Präsenz an Bahnhöfen in ganz Deutschland, um gewalttätige Straftaten zu bekämpfen und die Bevölkerung zu beruhigen. Die heute gestartete Aktion sieht bis Sonntag verstärkte Streifen an 40 Bahnhöfen bundesweit vor. In Bayern gilt an vier wichtigen Knotenpunkten zudem ein Waffenverbot.

Ziel der Bundespolizei ist es, Gewaltverbrechen zu verhindern, Tatverdächtige schneller zu identifizieren und die Sicherheit von Reisenden sowie Personal zu erhöhen. Bei einer ähnlichen Großrazzia im Oktober wurden über 230 Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, darunter 60 Fälle von Gewaltdelikten und 20 Verstöße gegen das Waffengesetz. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt lobte das Videoüberwachungssystem am Münchner Hauptbahnhof, das in den vergangenen Jahren die Zahl der ermittelten Tatverdächtigen verdreifacht habe. Er betonte die Notwendigkeit einer dauerhaften Finanzierung für die erforderliche Ausstattung und Ressourcen, um Kriminalität wirksam zu bekämpfen. Zudem forderte der Minister die bundesweite Einführung von Elektroschockpistolen für die Bundespolizei.

An den kommenden Wochenenden wird die Bundespolizei ihre Präsenz in mehreren Städten weiter ausbauen. Vom 13. bis 16. November 2025 kommen zusätzliche Kräfte in Düsseldorf, Nürnberg, München und Dortmund zum Einsatz, unterstützt von Bereitschaftspolizisten in Düsseldorf. Hamburg steht bereits seit Dezember 2024 unter verschärften Kontrollen und einem Waffenverbot. In Nürnberg gelten vom 14. bis 16. November 2025 ein Waffenverbot und verstärkte Personenkontrollen. München wird vorübergehend Waffenverbotszonen einrichten, während Dortmund aufgrund der hohen Fallzahlen 2025 eine neue Einheit zum Schutz vor Gewalt aufstellt.

Die verstärkten Einsätze der Bundespolizei an deutschen Bahnhöfen sind eine präventive Maßnahme, um Gewaltkriminalität einzudämmen und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. Durch mehr Streifen, den Einsatz von Videoüberwachung und Waffenverbote will die Polizei die Sicherheit erhöhen und Reisenden sowie Bahnmitarbeitern ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln. Die Aktion ist Teil des kontinuierlichen Engagements der Bundespolizei für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit.