BSW wählt neue Führung – doch Wagenknechts Schatten bleibt lang

BSW mit neuer Führung - und alten Konflikten - BSW wählt neue Führung – doch Wagenknechts Schatten bleibt lang
BSW mit neuer Führung – und alten Konflikten
BSW mit neuer Führung – und alten Konflikten
BSW mit neuer Führung – und alten Konflikten
- Dezember 2025, 13:28 Uhr
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat nach seinem jüngsten Bundesparteitag in Magdeburg einen Führungswechsel vollzogen. Die Parteigründerin Sahra Wagenknecht hat den Vorsitz abgegeben, bleibt aber weiterhin einflussreich in den Reihen der Partei. Die Neuaufstellung erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt: 2026 stehen in Sachsen-Anhalt entscheidende Wahlen an.
Als neue Doppelspitze des BSW wurden Fabio De Masi und Amira Mohamed Ali gewählt, die Wagenknecht an der Spitze ablösen. Die neue Führung hat versichert, den politischen Kurs der Gründerin fortzuführen – mit Fokus auf Friedenspolitik und Ablehnung einer militärischen Beteiligung Deutschlands im Ukraine-Krieg. Wagenknecht selbst wird künftig eine Kommission zu den Grundwerten der Partei leiten.
Doch der Parteitag in Magdeburg offenbarten auch interne Spannungen. Wagenknecht kritisierte öffentlich BSW-Mitglieder in den Regierungsverantwortungen von Brandenburg und Thüringen und warf ihnen vor, die Interessen der Wähler nicht ausreichend zu vertreten. Trotz dieser Konflikte konnten sich keine abweichenden Stimmen aus Thüringen in Führungspositionen durchsetzen, was die geschlossene Haltung der Partei unterstreicht. Das BSW bleibt weiterhin Teil beider Landesregierungen, auch wenn die Meinungsverschiedenheiten bestehen bleiben.
Ein entscheidender Termin rückt näher: die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2026. Die Abstimmung gilt als Richtungsweiser für die Zukunft des BSW und wird zeigen, ob die pazifistische Ausrichtung der Partei sowie ihre Kritik an der westlichen Politik – insbesondere an Deutschlands Rolle im Ukraine-Konflikt – bei den Wählern Anklang findet. Gleichzeitig kündigte die Partei an, Wagenknechts Namen bis zum 1. Oktober 2026 aus dem Parteinamen zu streichen.
Der Führungswechsel beim BSW markiert zwar eine neue Phase, doch die inhaltliche Ausrichtung bleibt unverändert. Mit Wagenknecht, die weiterhin die Werte der Partei prägt, und der bevorstehenden Wahl 2026 steht die Partei vor einer Bewährungsprobe: Wird ihr Kurs auf Frieden und die Ablehnung von Waffenlieferungen die Wähler überzeugen? Das Ergebnis in Sachsen-Anhalt könnte entscheiden, ob das BSW seine Position festigt – oder um Einfluss kämpfen muss.

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