Brandenburgs neues Integrationssystem für Flüchtlinge: Chancen durch Arbeit und Sprache

Admin User
2 Min.
Das Innere einer Burg, das Steinpfeiler, Wände und Fenster auf der linken Seite zeigt.

Neues Gesetz zur Entlastung der Kommunen bei der Integration - Brandenburgs neues Integrationssystem für Flüchtlinge: Chancen durch Arbeit und Sprache

Brandenburgs Innenminister René Wilke hat ein neues Integrationssystem für Flüchtlinge vorgestellt, das sich an kommunale und kreisangehörige Behörden richtet. Das System, das auf eine gesteuerte Verteilung und Integration von Flüchtlingen abzielt, befindet sich derzeit in einer Pilotphase bei der Zentralen Ausländerbehörde in Frankfurt (Oder). Das von Wilke initiierte System soll das Arbeitsmarktpotenzial von Asylsuchenden erschließen. In sogenannten Übergangszentren werden Flüchtlinge dabei unterstützt, sich auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Bisher haben rund 30 Menschen durch Integrationsmaßnahmen und Praktika bereits eine Arbeitsstelle gefunden. Olaf Jansen, Leiter der Frankfurter Einrichtung, sieht in der geflüchteten Bevölkerung "enormes Potenzial" für Brandenburgs Wirtschaft. Wilke betont, dass das System "Chancen für diejenigen bietet, die sie ergreifen, und Konsequenzen für diejenigen, die es nicht tun". Flüchtlinge, die die Sprache lernen, arbeitswillig und -fähig sind sowie ein Bleiberecht besitzen, erhalten die Möglichkeit, in Deutschland zu bleiben. Kommunen sollen nur noch Asylsuchende zugewiesen bekommen, bei denen klare Integrationsperspektiven bestehen – das entlastet die Gemeinden. Das neue System ist Teil des geplanten Landesaufnahmegesetzes und soll die Belastung der Kommunen bei der Integration von Flüchtlingen verringern sowie die gesellschaftliche Akzeptanz fördern. Mit der laufenden erfolgreichen Pilotphase hofft Brandenburg, die Aufnahme und Integration von Schutzsuchenden künftig besser zu steuern – zum Vorteil der Betroffenen und der regionalen Wirtschaft.