Bergwacht Sachsen warnt: Mehr Unfälle bei Wintersport und Wandern trotz Sicherheitshinweisen

Admin User
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Mehrere Menschen auf Fahrrädern auf einer Straße mit Gras, Bäumen, Laternenpfählen und Gebäuden auf beiden Seiten, mit Bergen im Hintergrund.

Bergrettung zieht Bilanz: Mehr Unfälle beim Radfahren - Bergwacht Sachsen warnt: Mehr Unfälle bei Wintersport und Wandern trotz Sicherheitshinweisen

Bergrettungsdienste in Sachsen verzeichnen gemischte Bilanz bei Einsätzen in diesem Jahr

Die Bergwacht in Sachsen hat in diesem Jahr eine bunte Mischung an Einsätzen erlebt – wobei manche Aktivitäten ein höheres Risiko bergen als andere. Zwar bleibt Wandern der häufigste Grund für Alarmierungen, doch auch bei anderen Wintersportarten ist die Zahl der Unfälle gestiegen.

Mit 152 Einsätzen führt Wandern weiterhin die Statistik an. Doch nicht nur Wanderer benötigen Hilfe: Die Zahl der Unfälle beim Snowboarden und Rodeln ist auf 124 angestiegen – im Vorjahr waren es noch 86. Auch Ski- und Langlaufunfälle erforderten häufiger Unterstützung, mit 194 Einsätzen im Vergleich zu 141 im vorherigen Jahr.

Die Bergwacht gibt Sicherheitshinweise heraus und rät dazu, die Route vorab zu planen, das Wetter zu prüfen und die eigene Fitness realistisch einzuschätzen, bevor man sich ins Freie begibt. Zudem wird dringend empfohlen, beim Rodeln einen Helm zu tragen, um schwere Verletzungen zu vermeiden. Trotz dieser Warnungen bleiben Rodelunfälle ein Problem – die Retter warnen davor, die Gefahren zu unterschätzen.

Bei Kletterunfällen gab es einen leichten Rückgang: In diesem Jahr wurden 20 Einsätze verzeichnet, vor allem in der Sächsischen Schweiz. Dagegen führten Fahrrad- und Klettersteigunfälle zu schweren Verletzungen und sogar Todesfällen – allein in den sächsischen Mittelgebirgen gab es mit 47 Einsätzen einen traurigen Rekord.

Sachsens Tourismusminister lobte das ehrenamtliche Engagement der Bergwacht und betonte deren Einsatz für die Sicherheit von Outdoor-Begeisterten. Angesichts der anhaltenden Beliebtheit von Wintersport und Freizeitaktivitäten im Freien appelliere der Dienst an alle, Sicherheit an erste Stelle zu setzen und sich auf mögliche Gefahren vorzubereiten.