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Eine Straße mit Autos und einem Bus im Vordergrund, mit Gebäuden mit Wänden, Fenstern, Tellern und Dächern im Hintergrund, sowie Plakaten und Bannern an den Wänden und einem Laternenmast.

Nationaler Armutsgipfel: Betroffene fordern Respekt und Unterstützung - Armutskongress fordert 200-Euro-Hilfe und bessere Unterstützung für Betroffene

18. Nationaler Armutskongress: Bündnis fordert mehr Unterstützung für Menschen in Armut Vom Donnerstag bis Samstag findet in Berlin der 18. Nationale Armutskongress statt, ein Bündnis aus Wohlfahrtsverbänden, zu dem die Diakonie, der Caritasverband, die AWO, der Paritätische Wohlfahrtsverband, Fachverbände und der DGB gehören. Die Teilnehmer fordern bessere personelle und finanzielle Ausstattung für die Jobcenter sowie eine Erhöhung des Regelbedarfs für Lebensmittel. Kritisiert wird zudem das Fehlen eines sozialen Notfallgesetzes, und es wird ein erleichterter Zugang zu Unterstützungsangeboten angemahnt. Der Kongress benennt strukturelle Defizite in den Bereichen Wohnen, Bildung und Mobilität für von Armutsmenschen betroffene Menschen. Gefordert wird ein unkomplizierter Zugang zu Hilfsangeboten – "so einfach wie ein Friseurbesuch" – sowie ein monatlicher Zuschuss von 200 Euro über sechs Monate in Krisenzeiten. Zudem sollen anonymisierte, niedrigschwellige und zielgruppenspezifische Beratungs- und Therapieangebote rund um die Uhr und kostenfrei verfügbar sein. Die Teilnehmer verweisen darauf, dass soziale Beratung und psychosoziale Unterstützung regional extrem unterschiedlich ausfallen und oft mit langen Wartezeiten verbunden sind, die im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein können. Das Bündnis Deutschland fordert mehr Menschenunterstützung und Ressourcen für Menschen in Armut. Ziel ist es, systemische Missstände zu beheben und den Zugang zu lebenswichtigen Leistungen zu verbessern – für eine gerechtere und solidarisere Gesellschaft.