AfD startet Portal zur Berichterstattung über Schulgewalt bei steigender Kriminalität unter Minderjährigen

Admin User
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Ein gelber Krankenwagen mit Text und Zahlen an der Seite.

AfD startet Portal zur Berichterstattung über Schulgewalt bei steigender Kriminalität unter Minderjährigen

Die AfD hat eine Meldestelle eingerichtet, um Vorfälle von Gewalt an Schulen zu erfassen. Die Partei behauptet, viele solche Fälle würden vertuscht. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines jüngsten Anstiegs der Gewaltkriminalität unter Kindern unter 14 Jahren – laut Bundeskriminalamt (BKA) waren 7 Prozent der Tatverdächtigen Minderjährige. Die innenpolitische Sprecherin der AfD, Lena Kotrė, bezeichnete Rechtsextremismus an Schulen als "Mär". Doch das BKA verzeichnete im vergangenen Jahr einen Anstieg der Gewaltkriminalität unter Kindern unter 14 Jahren um 11 Prozent. Allein in Brandenburg gab es 2023 insgesamt 3.209 Straftaten und Gewaltdelikte an Schulen – 156 weniger als im Vorjahr. Allerdings stieg die Zahl der Körperverletzungsdelikte 2024 um 131 auf 1.113 Fälle an. Eine vom Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage ergab, dass 60 Prozent der Schulleitungen bundesweit in den letzten fünf Jahren eine Zunahme von physischer und psychischer Gewalt an ihren Schulen verzeichneten. Die AfD-Fraktion möchte das Thema Schulgewalt im Bildungs- und Rechtsausschuss behandeln. Über ihre Meldestelle können Betroffene Vorfälle schildern sowie Videos und Audiodokumente hochladen. Die Partei geht davon aus, dass es eine Zunahme von Gewalt- und Straftaten unter Schülern mit Migrationshintergrund gibt. Mit der Meldestelle will die AfD-Fraktion Licht in das Dunkelfeld der Schulgewalt bringen. Die Partei wirft den Behörden vor, viele Fälle zu ignorieren. Trotz eines Rückgangs der Gesamtzahl der Straftaten in Brandenburg nahmen die Körperverletzungsdelikte 2024 zu. Die Zahlen des BKA und die VBE-Umfrage deuten auf einen besorgniserregenden Trend hin: Gewalt unter Minderjährigen an Schulen nimmt zu.