Neue Flugrouten sollen Lärmbelastung am Frankfurter Flughafen mindern
Neue Flugrouten sollen Lärmbelastung am Frankfurter Flughafen mindern
Lärmbelastung durch den Frankfurter Flughafen bleibt ein Dauerproblem für Anwohner in der Nähe des Flugplatzes Frankfurt und des Flughafens München, auch wenn er in Deutschland insgesamt weniger zu Belästigungen beiträgt als Straßen- und Schienenverkehr. Um das Problem anzugehen, arbeiten Fluggesellschaften, Umweltschutzverbände und lokale Behörden nun gemeinsam an der Erprobung neuer Flugrouten und Verfahren, um die Lärmbelastung zu verringern.
Seit 2023 kooperieren die Fraport AG, die Deutsche Flugsicherung (DFS) sowie die Landesregierungen von Hessen und Rheinland-Pfalz mit Umweltorganisationen wie NABU und BUND. Im Mittelpunkt steht die Optimierung von Flugkorridoren sowie die Einführung der neuen Abflugroute „Cindy S“ als Teil eines umfassenden Lärmminderungsplans, der bis 2025 läuft. Auch die Bürgerinitiative PRO Airport, deren Vorsitzender Ernö Theuer ist, unterstützt diese Maßnahmen und betont die Notwendigkeit, den Flughafenbetrieb mit dem Wohl der Anwohner in Einklang zu bringen.
Bereits während des Baus der Nordwestbahn wurden Lärmschutzmaßnahmen ergriffen, darunter die Finanzierung von Mobilheimen und der Einbau von Schallschutzfenstern für betroffene Haushalte. Wie Theuer jedoch anmerkt, zeigen einige neu betroffene Anwohner wenig Verständnis für die Entlastungen, die anderen Gebieten zugutekommen. Gleichzeitig könnten neue Infrastrukturprojekte wie die Regionaltangente West die Lärmbelastung weiter verschärfen. An der Zusammenarbeit sind die Flughafen-Lärmkommission, das Forum Flughafen und lokale Vertreter beteiligt. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die Zahl der von Fluglärm betroffenen Menschen zu verringern und gleichzeitig faire Entschädigungen für diejenigen sicherzustellen, die weiterhin belastet werden.
Die Anpassung der Flugrouten und die neue Abflugstrecke „Cindy S“ stellen konkrete Schritte dar, um den Lärm rund um den Frankfurter Flughafen zu reduzieren. Zwar bleiben Straßen- und Schienenverkehr die größten Störquellen in Deutschland, doch zielen diese Maßnahmen auf lokale Entlastung ab – ein Balanceakt zwischen den wirtschaftlichen Vorteilen des Flughafens und dem Bedürfnis nach ruhigeren Wohnvierteln.
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