Disqualifikation von Timi Zajc in Oberstdorf löst Regel-Debatte aus
"Regel ist Regel": Offizieller erklärt Disqualifikation - Disqualifikation von Timi Zajc in Oberstdorf löst Regel-Debatte aus
Slowenischer Skispringer Timi Zajc bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf disqualifiziert
Der slowenische Skispringer Timi Zajc wurde am 29. Dezember 2025 von der Vierschanzentournee in Oberstdorf disqualifiziert. Der Ausschluss erfolgte, nachdem sein Anzug die Regularien nicht erfüllte – die Kampfrichter monierten einen geringfügigen, aber entscheidenden Messfehler. Die konsequente Durchsetzung der Regeln löste seither Diskussionen in der Szene aus.
Der Verstoß kam ans Licht, als sich herausstellte, dass Zajcs Anzug am Bein drei Millimeter zu lang war. Diese Abweichung vergrößerte die Oberfläche und hätte ihm durch erhöhten Auftrieb einen unfairen Vorteil verschaffen können. Mathias Hafele, der neu ernannte Chefinспекktor, verteidigte die Entscheidung mit den Worten: "Eine Regel ist eine Regel. Ausnahmen gibt es nicht. Punkt." Später räumte er ein, dass eine Nachkontrolle der Anzüge nach der ersten Prüfung praktisch unmöglich sei.
Die Disqualifikation veränderte die Platzierungen: Der Deutsche Felix Hoffmann rückte dadurch auf den dritten Rang vor. Zajc selbst nahm den Ausschluss gelassen hin und kündigte auf Instagram an, sich auf das nächste Springen in Garmisch-Partenkirchen zu konzentrieren. Hafeles kompromisslose Haltung findet Rückhalt bei ehemaligen Profis. Der Ex-Skispringer Markus Eisenbichler lobte die Entscheidung: "Ich finde das gut. Das sendet ein klares Signal." Der Fall wird weithin als Schritt zu einer strengeren Regelbefolgung im Sport gewertet. Zunächst waren fälschlicherweise Dopingverstöße als Grund für Zajcs Disqualifikation kolportiert worden – doch die Verantwortlichen bestätigten, dass es ausschließlich um Verstöße gegen die Ausrüstungsvorschriften ging.
Der Vorfall unterstreicht die zunehmende Überprüfung der Materialstandards im Skispringen. Zajcs Ausschluss setzt ein Präzedenzfall dafür, wie künftig mit Regelverstößen umgegangen wird. Unterdessen geht das Turnier mit angepassten Wertungen und einem erneuerten Fokus auf die Regeltreue weiter.
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