Brandanschlag auf Berliner Kältehilfe-Busse: Obdachlose ohne lebenswichtige Unterstützung

Admin User
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Zwei creme- und blau Lackierte Doppeldeckerbusse unter einem Schüppenhaus geparkt, eine rote Box mit Zahlen, ein Buch, ein weiß- und schwarzfarbener Pfahl, eine gelbe Tafel mit weißen Plakaten und ein Mann in einer schwarzen Jacke, der auf der Straße in einem Busdepot geht.

Kalter Bus brannte - Obdachlosenhilfe eingeschränkt - Brandanschlag auf Berliner Kältehilfe-Busse: Obdachlose ohne lebenswichtige Unterstützung

Zwei Kältehilfe-Busse in Berlin bei mutmaßlichem Brandanschlag beschädigt

Ende letzten Monats wurden zwei der Kältehilfe-Busse Berlins bei einem mutmaßlichen Brandanschlag beschädigt. Die Fahrzeuge, betrieben von der evangelischen Hilfsorganisation Berliner Stadtmission, boten obdachlosen Menschen während der eisigen Temperaturen lebenswichtigen Schutz und Versorgung. Nun haben die Behörden dringend zu Spenden aufgerufen, um den Betrieb wiederaufnehmen zu können.

Der Vorfall ereignete sich in der Nacht vom 27. auf den 28. Dezember 2025 im Stadtteil Moabit. Ein Bus brannte vollständig aus, der andere erlitt erhebliche Schäden, ist aber reparierbar. Verletzte gab es nicht, doch beide Fahrzeuge fallen vorerst aus.

Die Busse spielten eine zentrale Rolle in der Unterstützung obdachloser Menschen in Berlin. Allein im vergangenen Winter versorgten sie über 2.100 Personen mit Schlafsäcken, warmen Getränken und Mahlzeiten. Zudem brachten sie Bedürftige bei Bedarf in Notunterkünfte. Angesichts der aktuell wieder stark sinkenden Temperaturen entsteht durch den Ausfall der Fahrzeuge eine sofortige Versorgungslücke. Als Übergangslösung stellt das Wohnungsunternehmen Gewebo einen barrierefreien Kleinbus mit Rampe zur Verfügung. Dennoch bittet die Stadtmission dringend um finanzielle Spenden, um einen neuen VW Crafter anzuschaffen und den beschädigten Bus zu reparieren. Ohne diese Mittel könnte es für Obdachlose schwieriger werden, in der aktuellen Kältewelle warme Unterkünfte zu erreichen.

Der Spendenaufruf erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Berlin erneut von frostigen Temperaturen heimgesucht wird. Die Busse waren für viele Schutzlose eine Überlebenshilfe – sie boten Transport, Wärme und Grundversorgung. Die Spenden sollen helfen, den Service wiederherzustellen, bevor sich die Wetterbedingungen weiter verschlechtern.